(6317) Dreyfus

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Asteroid
(6317) Dreyfus
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 9. August 2022 (JD 2.459.800,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtelasteroid
Große Halbachse 2,2421 AE
Exzentrizität

0,0588

Perihel – Aphel 2,1102 AE – 2,3741 AE
Neigung der Bahnebene 5,8348°
Länge des aufsteigenden Knotens 94,0392°
Argument der Periapsis 94,1685°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 13. Januar 2019
Siderische Umlaufperiode 1226,2646
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 19,89 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 5,640 km (±0,218)
Albedo 0,153 (±0,014)
Rotationsperiode 5,25 h
Absolute Helligkeit 14,02 mag
Geschichte
Entdecker Eric Walter Elst
Datum der Entdeckung 16. Oktober 1990
Andere Bezeichnung 1990 UP3, 1988 AQ5, 1992 FQ1
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(6317) Dreyfus ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 16. Oktober 1990 von dem belgischen Astronomen Eric Walter Elst am La-Silla-Observatorium der Europäischen Südsternwarte in Chile (IAU-Code 809) entdeckt wurde. Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon am 11. Januar 1988 unter der vorläufigen Bezeichnung 1988 AQ5 am Karl-Schwarzschild-Observatorium im Tautenburger Wald gegeben.[1]

Der mittlere Durchmesser des Asteroiden wurde mit 5,640 km (±0,218) berechnet, die Albedo mit 0,153 (±0,014) und die Rotationsperiode mit 5,25 Stunden.[2]

(6317) Dreyfus wurde am 12. Juli 1995 nach der Dreyfus-Affäre benannt. In der Dreyfus-Affäre war der unschuldige französische Artillerie-Hauptmann Alfred Dreyfus 1894 durch ein Kriegsgericht in Paris wegen angeblichen Landesverrats zugunsten des Deutschen Kaiserreichs verurteilt worden. Erst 1906 wurde er vollständig rehabilitiert.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Observationen von (6317) Dreyfus auf minorplanetcenter.net (englisch)
  2. Ninel M. Gaftonyuk und Yurij Krugly im Astronomical School Report 5, 2004, Nummer 1–2, Seiten 122–125 (russisch)