(6897) Tabei

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Asteroid
(6897) Tabei
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 13. September 2023 (JD 2.460.200,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie Nysa-Familie
Große Halbachse 2,3812 AE
Exzentrizität

0,1748

Perihel – Aphel 1,9649 AE – 2,7974 AE
Neigung der Bahnebene 1,6175°
Länge des aufsteigenden Knotens 190,9407°
Argument der Periapsis 263,1639°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 29. Dezember 2024
Siderische Umlaufperiode 1342,09
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 19,29 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 4,483 (±0,080) km
Albedo 0,194 (±0,023)
Rotationsperiode 5,862 (±0,001) h
Absolute Helligkeit 14,24 mag
Geschichte
Entdecker Antonín Mrkos
Datum der Entdeckung 15. November 1987
Andere Bezeichnung 1987 VQ, 1992 AZ
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(6897) Tabei ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 15. November 1987 von dem tschechischen Astronomen Antonín Mrkos am Kleť-Observatorium (IAU-Code 046) bei Český Krumlov entdeckt wurde.

Der Asteroid gehört zur Nysa-Gruppe, einer nach (44) Nysa benannten Gruppe von Asteroiden (auch Hertha-Familie genannt, nach (135) Hertha). Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (6897) Tabei sind fast identisch mit denjenigen der beiden kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 16,6 und 17,2 gegenüber 14,0 ausgeht, Asteroiden (173253) 1999 RQ93 und (327186) 2005 LC42.[1]

Der mittlere Durchmesser des Asteroiden beträgt circa 4,5 km. Die Lichtkurve von (6897) Tabei wurde am 28. und 29. Januar 2003 von William H. Ryan am Vatican Advanced Technology Telescope in Arizona untersucht. Dabei konnte die Rotationsperiode mit 5,862 (±0,001) h bestimmt werden.[2]

(6897) Tabei ist nach der japanischen Bergsteigerin Junko Tabei benannt, die am 16. Mai 1975 als erste Frau den Gipfel des Mount Everest erreichte. Die Benennung erfolgte auf Vorschlag des tschechischen Astronomen Miloš Tichý durch die Internationale Astronomische Union (IAU) am 23. Mai 2000.[3] Ebenfalls nach Junko Tabei wurde am 19. November 2019 eine Bergkette auf der Südhalbkugel des Zwergplaneten Pluto benannt: Tabei Montes.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  2. William H. Ryan: PHOTOMETRY OF MINOR PLANET 6897 TABEI (Memento vom 1. Januar 2017 im Internet Archive). The Minor Planet Bulletin, Vol. 31, No. 3, 07/2004, Seite 73f (englisch; PDF, 1,23 MB)
  3. Eintrag des Asteroiden auf der Website des Kleť-Observatoriums (englisch)
  4. Tabei Montes im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)