(92) Undina

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Asteroid
(92) Undina
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 13. September 2023 (JD 2.460.200,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Große Halbachse 3,185 AE
Exzentrizität

0,105

Perihel – Aphel 2,850 AE – 3,520 AE
Neigung der Bahnebene 9,9°
Länge des aufsteigenden Knotens 101,4°
Argument der Periapsis 237,1°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 19. Februar 2022
Siderische Umlaufperiode 5 a 254 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,61 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 126 km
Masse (4.43 ± 0.25)·1017[1]Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo 0,2509
Mittlere Dichte 4.39 ± 0.42[1] g/cm³
Rotationsperiode 15 h 56 min
Absolute Helligkeit 6,61 mag
Spektralklasse
(nach Tholen)
X
Spektralklasse
(nach SMASSII)
Xc
Geschichte
Entdecker C.H.F. Peters
Datum der Entdeckung 7. Juli 1867
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(92) Undina ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 7. Juli 1867 durch den deutsch-US-amerikanischen Astronomen Christian Heinrich Friedrich Peters am Litchfield Observatorium in Clinton, New York (USA) entdeckt wurde[2].

Der Asteroid wurde nach Undine, einer Erzählung des deutschen Dichters Friedrich de la Motte Fouqué, benannt.

Beschaffenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Undina besitzt eine helle silikathaltige Oberfläche mit einer Albedo von 0,251. Ursprünglich als Vertreter der Spektralklasse X klassiert, ergab eine detailliertere Spektraluntersuchung 2004–2005[3] Hinweise darauf, dass er eher als M-Asteroid eingestuft werden sollte. Anzeichen eines schwachen Spektralbandes bei 9 Mikrometer deuten auf ein Vorhandensein von Orthopyroxen in Zusammenhang mit einer Eisen- oder Pallasit-Zusammensetzung hin. Für (92) Undina wurde daraufhin eine Zusammensetzung ähnlich dem Esquel-Meteoriten propagiert. Neben (92) Undine wurden auch die Asteroiden (417) Suevia und (1124) Stroobantia mit einer ähnlichen Zusammensetzung identifiziert.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Benoit Carry Density of Asteriods, Planetary & Space Science, 2012, Band 73, Ausgabe 1, S. 98–118, doi:10.1016/j.pss.2012.03.009
  2. Discovery Circumstances: Numbered Minor Planets. The international Astronomical Union - Minor Planet Center, abgerufen am 7. August 2020.
  3. S.Fornasier B.E.Clark E.Dotto Spectroscopic Survey of X-type Asteroids, Icarus 214 (1), S. 131–146, 2011, arXiv:1105.3380