1. Violinromanze (Beethoven)

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Die Violinromanze Nr. 1 G-Dur, op. 40 ist eine von zwei Romanzen für Violine und Orchester von Ludwig van Beethoven. Beethovens weiterer Beitrag zu dieser Gattung ist die Violinromanze op. 50 F-Dur.

Komponisten wie Carl Nielsen, Max Bruch und Antonín Dvořák ließen sich durch Beethovens Violinromanzen, die gleichzeitig eine neue musikalische Gattung begründeten, zu eigenen Beiträgen inspirieren.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den Anlass zur Komposition ist nichts bekannt. Entgegen der Nummerierung entstand die Violinromanze in G-Dur später; sie wurde 1802 komponiert, aber 1803, zwei Jahre vor ihrem Schwesterwerk, veröffentlicht.

Zur Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stück wird von einem bedächtigen Thema der Violine mit Doppelgriffen eingeleitet, das – im Unterschied zur F-Dur-Romanze – ohne Orchesterbegleitung vorgestellt wird. Aus der Variation des Themas entwickelt sich ein Dialog zwischen Violine und Orchester.

Einerseits teilt die G-Dur-Romanze mit der F-Dur-Romanze den Alla-breve-Takt, den lyrischen Charakter im Hauptthema sowie dessen Kontrastierung durch ein weiteres Thema in Moll (das im Fall der G-Dur-Romanze in A-B-A′-Form gegliedert ist), andererseits ist die G-Dur-Romanze in Teilen dramatischer gestaltet als ihr Schwesterwerk.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christoph Hahn, Siegmar Hohl (Hrsg.): Bertelsmann Konzertführer. Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 1993, ISBN 3-570-10519-9.
  • Harenberg Konzertführer. Harenberg Kommunikation, Dortmund 1998, ISBN 3-611-00535-5.
  • Sven Hiemke (Hrsg.): Beethoven-Handbuch. Bärenreiter-Verlag Karl Vötterle GmbH & Co. KG, Kassel 2009, ISBN 978-3-476-02153-3, S. 155.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]