110-kV-Leitung Meitingen–Memmingen

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Trasse bei Adelsried
Kopf eines Abspannmasten der Leitung, baulicher Zustand 2012

Die 110-kV-Leitung Meitingen–Memmingen ist eine Hochspannungsleitung der Lechwerke. Sie ist 82,4 km lang und führt einen Drehstromkreis mit 110 kV Nennspannung.

Die 1942/43 errichtete Leitung war als eine von nur wenigen Hochspannungs-Freileitungen in Deutschland durchgängig auf Deltamasten verlegt (die Betreibergesellschaft LEW Verteilnetze spricht von Lyramasten). Sie wurde ab 2017 in mehreren Bauabschnitten durch eine neue Leitung mit Stahlvollwandmasten ersetzt. Die 320 Deltamasten der ersten Leitung wurden als Fachwerkkonstruktionen aus zentrisch geschweißten Rohren gefertigt. Einzelne Masten an den Endpunkten wurden später durch Mastkonstruktionen für mehrere Stromkreise ersetzt.

In Meitingen wurde im Jahr 2011 der Trassenverlauf zu Gunsten von Wohngebieten geändert.[1]

Die derzeitige Trasse verläuft vom Umspannwerk Meitingen über Feigenhofen nach Bonstetten, überquert bei Streitheim die A 8, verläuft dann weiter über das Umspannwerk Auerbach, Dinkelscherben-Lindach, Dinkelscherben-Oberschöneberg, Ziemetshausen, Burg südlich Thannhausen, Breitenbrunn, Breitenbrunn-Fürbuch, Oberschönegg-Märxle, Inneberg, das Umspannwerk Lauben, Holzgünz, Schwaighausen, Memmingen-Eisenburg, Memmingen-Künersberg zum Umspannwerk Memmingen.

Erneuerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Weiterbetrieb der 70 Jahre alten Bauteile wurde 2012 vom Betreiber als unwirtschaftlich eingestuft.[2] Im Oktober 2012 wurden im Abschnitt zwischen Bedernau und Memmingen die alten Deltamaste abgebaut und durch konventionelle Einebenenmasten für ein System ersetzt. Diese Maßnahme war im April 2013 abgeschlossen.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pressemeldung zur Verlegung der Leitung in Meitingen, 1. Juli 2011, abgerufen am 31. Juli 2012
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.lew.deLechwerke: Modernisierung der Hochspannungsleitung bei Lauben (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2020. Suche in Webarchiven), abgerufen am 31. Juli 2012
  3. Die nahezu letzte ihrer Art. Abgerufen am 22. Mai 2015.