27. Kavallerie-Brigade (2. Königlich Württembergische)

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Die 27. Kavallerie-Brigade (2. Königlich Württembergische) war ein Großverband der Württembergischen Armee.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20 auf dem Marsch zur Parade um 1907

Die Brigade wurde am 18. Dezember 1871 errichtet und war bis zur Aufstellung des Brigadestabes am 3. Juli 1872 dem Kommando der Kavallerie unterstellt. Die Garnison befand sich zunächst in Ludwigsburg, von 1877 bis 1882 in Stuttgart, dann bis 1908 in Ulm und anschließend bis zur Auflösung wieder in Ludwigsburg. Die Brigade gehörte zur 27. Division (2. Königlich Württembergische) und ihr waren das 2. Ulanen-Regiment Nr. 20 und das 2. Dragoner-Regiment Nr. 26 unterstellt. Das Dragonerregiment schied 1894 aus dem Brigadeverbund und wurde durch das Ulanen-Regiment „König Karl“ (1. Württembergisches) Nr. 19 ersetzt.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Brigade aufgelöst.[1] Das Ulanen-Regiment „König Karl“ (1. Württembergisches) Nr. 19 trat als Divisionskavallerie zur 27. Infanterie-Division, das Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20 zur 26. Infanterie-Division.

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum[2]
Preuß. Oberst/Generalmajor Ferdinand von Massow 02. Dezember 1871 bis 2. Juni 1877
Oberst/Generalmajor Wilhelm von Württemberg 03. Juni 1877 bis 12. Juli 1882
Oberst/Generalmajor Ludwig von Wagner-Frommenhausen 13. Juli 1882 bis 17. Oktober 1886
Oberst Ferdinand von Zeppelin 18. Oktober 1886 bis 14. November 1887
Preuß. Oberst Ernst von Leipziger 15. November 1887 bis 22. August 1888
Oberst Alfred von Roeder 24. August 1888 bis 13. Juli 1889
Preuß. Oberst/Generalmajor Konrad von Krell 14. Juli 1889 bis 16. Februar 1893
Preuß. Oberst/Generalmajor Werner von Below 17. Februar 1893 bis 19. Mai 1897
Oberst/Generalmajor Eberhard von Roeder 20. Mai 1897 bis 18. Juni 1901
Oberst/Generalmajor Karl von Roeder 19. Juni 1901 bis 18. Oktober 1905
Preuß. Oberst/Generalmajor Friedrich Schimmelpfennig von der Oye 19. Oktober 1905 bis 17. Mai 1908
Oberst/Generalmajor Karl Albert von Knoerzer 18. Mai 1908 bis 17. Dezember 1912
Oberst/Generalmajor Max Thumb von Neuburg 18. Dezember 1912 bis 18. April 1914
Oberst Ulrich von Württemberg 19. Juni bis 1. August 1914[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 457.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 1130–1131.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Curt Jany (Hrsg.), Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Militärverlag Karl Siegismund, Berlin 1937 (Geschichte der Königlich Preußischen Armee und des Deutschen Reichsheeres, Band 5), S. 135.
  2. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 457.
  3. Ulrich von Württemberg wurde am 19. Juni 1914 zunächst zur Vertretung des beurlaubten Kommandeurs auf diesen Posten kommandiert. Siehe: Militär-Wochenblatt. Nr. 86 vom 25. Juni 1914, S. 1919.