ABC-Melde- und Auswerte-Stelle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

ABC-Melde- und Auswerte-Stellen (AMASt) gehörten zur Führung im Katastrophenschutz nach Maßgabe des Bundes.[1] Sie waren also Teil des Zivil- bzw. Bevölkerungsschutzes. Die ABC-Melde- und Auswerte-Stellen dienten der Erfassung und Auswertung der ABC-Messergebnisse, der Erstellung von ABC-Lagekarten, dem Führen von Luftlagekarten sowie dem Informationsaustausch mit anderen AMASt-Einheiten und dem Warndienst.[1] Ebenso informierten sie den Führungsstab, veranlassten die dezentrale Sirenenauslösung und führten bestimmte, vereinfachte Wettervorhersagen durch.[1] Bedarfsmäßig wurden auch die Aufgaben der Beobachtungs- und ABC-Meßstellen übernommen.[1]

Die ABC-Melde- und Auswerte-Stelle bestand personell aus einem Leiter, einem Gruppenführer und sechs ABC-Helfern/Auswertern (Gesamtstärke: 1/1/6/8).[1] Eine ABC-Melde- und Auswerte-Stelle verfügte nicht über ein eigenes Kraftfahrzeug.[1] Zur Ausstattung gehörten ein Fernsprech-Tischapparat, ABC-Schutzkleidung, ein Dosisleistungsmessgerät, Strahlendosimeter, eine Spürausstattung für chemische Agenzien, Stationsuhr, Auswerteausstattung, Schreib- und Kartenmaterial sowie ein Taschenrechner.[1]

Dieses Bundeskonzept für eine ABC-Melde- und Auswerte-Stelle existiert gemäß dem Gesetz zur Neuordnung des Zivilschutzes (ZSNeuOG) heute nicht mehr.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g BBK/BZS: Einheiten und Einrichtungen der Führung im Katastrophenschutz. Stärke- und Ausstattungsnachweisung ABC-Melde- und Auswerte-Stelle (AMASt). STAN-Nr. 106. Stand Mai 1984. (PDF; 326 kB)
  2. siehe hierzu: Stärke- und Ausstattungsnachweisungen (STAN) für die Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes (Memento vom 8. Februar 2016 im Internet Archive).