AT&T T-12

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AT&T T-12
Betreiber DirecTV
Startdatum 29. Dezember 2009, 00:22 UTC
Trägerrakete Proton-M/Bris-M
Startplatz Baikonur Rampe 200/39
COSPAR‑ID 2009-075A
Startmasse 6060 kg
Masse in der Umlaufbahn 3700 kg
Abmessungen 3,7 × 3,3 × 8,0 m
Spannweite in Umlaufbahn 48,1 m
Hersteller Boeing Satellite Systems
Satellitenbus BSS-702
Stabilisation Dreiachsenstabilisation
Lebensdauer 15 Jahre (geplant)
Wiedergabeinformation
Transponder 32 (+12) Ka-Band
55 (+15) Spot-Ka-Band
Sonstiges
Elektrische Leistung 18 kW (BOL), 16 kW (EOL)
Position
Erste Position 76° West
Aktuelle Position 102,7° West
Antrieb R-4D-Apogäumsmotor,
4 × XIPS-Triebwerke
Liste geostationärer Satelliten

AT&T T-12 (ehemals DirecTV-12) ist ein Fernsehsatellit, welcher HDTV-Fernsehen für DirecTV-Nutzer in Nordamerika bietet.

Er wurde am 29. Dezember 2009 auf einer Proton-M-Trägerrakete vom Kosmodrom Baikonur gestartet.[1] Neun Stunden später setzte die Bris-M-Oberstufe den Satelliten in der vorgesehenen Umlaufbahn ab.[2] Nach dem Testbetrieb wurde der Satellit in seine endgültige Position auf Position 103° West gebracht.

Er ist der dritte von drei identischen DirecTV-Satelliten (DirecTV-10, -11 und -12), welche auf Basis des Satellitenbus Boeing 702 gebaut wurden. Der Vertrag mit Boeing wurde 2004 unterschrieben. DirecTV-10 wurde am 7. Juli 2007 von International Launch Services vom Weltraumbahnhof Baikonur mit einer Proton-M-Trägerrakete gestartet und auf Position 102,775° West gebracht. DirecTV-11 wurde am 19. März 2008 von Sea Launch im Pazifik mit einer Zenit-3SL gestartet.

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

AT&T T-12 überträgt größtenteils MPEG-4 kodierte Signale, was eine effektivere Übertragung gegenüber den in MPEG-2 kodierten Standardkanälen und somit eine größere Anzahl von Kanälen erlaubt.

Der Satellit besitzt 32 aktive und 12 Reserve-Ka-Band-Sender zur großflächigen Übertragung von überregionalen Programmen sowie 55 aktiven und 15 Reserve-Spotsender für lokale Fernsehkanäle. Als Sender werden Wanderfeldröhren benutzt, welche von UTJ-Galliumarsenid-Solarzellenflächen mit einer Spannweite von 48,1 m und 18 kW Leistung (BOL) mit Energie versorgt werden. Abgestrahlt werden die Signale über zwei Ka-Band-Antennen mit je 2,8 Meter Durchmesser und neun anderen Ka-Band-Antennen.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DirecTV 10, 11, 12. Abgerufen am 22. November 2021 (englisch).
  2. DirecTV 12 im Orbit. Der Orion
  3. Boeing: Datenblatt für DirecTV 10, 11, 12 (Memento vom 24. Mai 2011 im Internet Archive) (PDF; 196 kB)