Abaco-Orchester

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Abaco-Orchester

Abaco-Orchester (2018)
Allgemeine Informationen
Herkunft München
Genre(s) Sinfonieorchester
Gründung 1988
Website abaco-orchester.de
Aktuelle Besetzung
Dirigent
Alexander Sinan Binder (seit 2022)
Musiker
je nach Werk über 100
Abaco-Orchester in der Philharmonie München (2015)

Das Abaco-Orchester ist ein 1988 in München gegründetes Sinfonieorchester, bestehend aus Studenten und Berufstätigen.

Geschichte und Repertoire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Abaco-Orchester entstand 1988 aus der Initiative dreier Studenten, die an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) für Studenten aller Fakultäten eine Möglichkeit schaffen wollten, engagiert klassische Musik zu spielen. Der Name des Orchesters bezieht sich auf den italienischen Komponisten Evaristo Dall’Abaco (1675–1742), der den Großteil seines Lebens in München lebte und wirkte.

Das Orchester setzt sich aus teilweise bis zu über 100 Studenten verschiedener Fachrichtungen und junger Berufstätiger zusammen. Der Altersschnitt liegt bei etwa 25 Jahren. Eine Besonderheit des Orchesters ist von Beginn an, dass wichtige Entscheidungen demokratisch getroffen werden. So wird regelmäßig über die zu spielenden Werke als auch über Dirigenten abgestimmt.

Das Orchester begann unter seinem ersten Dirigenten und Mitbegründer Thomas Mandl, einem Studenten von Sergiu Celibidache, als reines Streichorchester. Bis 1991 war es zu einem vollen Sinfonieorchester angewachsen, dessen Repertoire sich im Laufe der Zeit kontinuierlich erweiterte. Ab 2011 wurden 3 bis 4 Programme jährlich aufgeführt.

Neben Konzerten in der Münchner Philharmonie am Gasteig, im Herkulessaal, im Berliner Konzerthaus und im großen Saal des Wiener Musikvereins[1] (2017) unternahm das Orchester Konzertreisen nach Frankreich (Paris), Prag, Lausanne, Fribourg sowie Gruyère und gastierte zum Beispiel bei Festivals wie den Starnberger Musiktagen und beim Festival MúsicaMallorca.

Dabei gelangten anspruchsvolle Werke zur Aufführung wie zum Beispiel Sinfonien von Beethoven (Sinfonien Nr. 4, Nr. 5 und Nr. 7), Schuberts Unvollendete, Mendelssohns Ein Sommernachtstraum, Dvořáks Sinfonie Nr. 9 (Aus der neuen Welt), die Sinfonien Nr. 1 und Nr. 3 von Brahms, Tschaikowskis Pathétique, die 5. Sinfonie sowie die 7. Sinfonie (Leningrader) von Schostakowitsch, Elgars Enigma-Variationen und Four Sea Interludes von Benjamin Britten.

Dirigenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1988–1991: Thomas Mandl
  • 1991–1994: Julian Gibbons
  • 1994–1995: Georgios Vranos
  • 1995–1997 Alexander Liebreich
  • 1997–1999: Alexander Briger
  • 1999–2004: Markus Poschner
  • 2004–2005: Volker Hiemeyer
  • 2005–2008 Olivier Tardy
  • 2008–2010: Ekkehard Hauenstein
  • 2011–2018: Joseph Bastian
  • 2018–2022: Vitali Aleskseenok
  • seit 2022: Alexander Sinan Binder

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Abaco-Orchester – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sonntag, 1. Oktober 2017, Großer Saal: Abaco-Orchester. In: musikverein.at. Archiviert vom Original am 24. August 2017; abgerufen am 22. Februar 2023.