Abe Schwartz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Abe Schwartz

Abe Schwartz (jiddisch אייב שווארץ; * 1881 bei Bukarest; † 1963 in den USA) war ein aus Rumänien stammender US-amerikanischer Komponist, Klezmer-Musiker, Geiger, Pianist und Orchesterleiter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abe Schwartz wuchs als Sohn einer jüdischen Familie in Rumänien auf und kam 1899 als Einwanderer im Alter von 18 Jahren in die Vereinigten Staaten. Hier wurde er in New York City schnell als Musiker und Komponist bekannt. Seine Musikgruppe (Abe Schwartz's Orchestra) spielte Klezmer mit Texten in jiddischer Sprache, darunter als größten Erfolg auch das Lied Di grine kuzine (1922). Abe Schwartz wird meist als Autor der Melodie dieses Liedes angegeben.[1] Weitere bekannte Titel waren Orientalische Hora (1919), Shwer un Shweeger Tantz (Tanz der Verschwägerten, 1921) und Romanian Volach (1922). Ende der 1920er Jahre waren es Naftule Brandwein und Dave Tarras, die seine Stücke auf Klarinette spielten.[2]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Zilberne Chaseneh („Die silberne Hochzeit“), Lebedig Und Frehlich („Lebendig und fröhlich“) (10 min). Columbia, E 3618, 1921
  • Der Rebbi Hot Geheisen Freilich Zain („Der Rabbi hat uns geheißen, fröhlich zu sein“), A Tanz Far Alle Mechutonim („Ein Tanz für alle Angeheirateten“) (10 min), Columbia, E7320, 1919.

Mit George Wagner (Sänger)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anniversary Waltz, Bésame Mucho (10 min). Apollo Records 144, 1947.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Victor R. Greene: A Singing Ambivalence: American Immigrants Between Old World and New, 1830-1930. Kent State University Press, Kent (Ohio) 2004. S. 72f.
  2. Yale Strom: Shpil – The Art of Playing Klezmer. Scarecrow Press, Lanham/Toronto/Plymouth (UK) 2012. S. 21.