Abu Muhammad al-Dschaulani

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Abu Muhammad al-Dschaulani

Usama al-Absi al-Wahdi (arabisch أسامة العبسي الواحدي, DMG Usāma al-ʿAbsī al-Wāḥidī, * in Deir ez-Zor, Syrien), bekannt unter dem Kampfnamen Abu Muhammad al-Dschaulani (arabisch أبو محمد الجولاني, DMG Abū Muḥammad al-Ǧaulānī), ist seit 2017 der Anführer der dschihadistisch-salafistischen Terrororganisation Haiʾat Tahrir asch-Scham.

Zuvor war er von 2012 bis 2016 Anführer der Dschabhat Fatah asch-Scham (ehemals al-Nusra Front), die als syrische Untergruppe von al-Qaida im Bürgerkrieg in Syrien unter anderem gegen die Regierung Baschar al-Assads, Teile der Freien Syrischen Armee, kurdische Volksverteidigungseinheiten und seit Februar 2014 gegen den Islamischen Staat (IS) kämpfte. Der IS erklärte Dschaulani und seiner Organisation den Krieg, nachdem dieser 2014 Al-Qaida Chef Aiman az-Zawahiri die Treue schwor und nicht Abu Bakr al-Baghdadi, dem selbst ernannten Kalifen des IS.

Wegen des russischen Militäreinsatzes in Syrien rief Dschaulani am 13. Oktober 2015 Dschihadisten im Nordkaukasus zu Racheaktionen gegen russische Zivilisten und Soldaten auf.[1]

In einem Video vom Juli 2016 offenbarte al-Dschaulani, dass sein realer Name Ahmad Husain asch-Shaʿra sei, geboren in Darʿā, im Jahr 1974 und dass er in Damaskus lebte.[2][3]

Die USA haben 10 Millionen Dollar für Hinweise, die zu seiner Verhaftung führen, angeboten.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Islamistische Nusra-Front ruft zu Terror gegen Russen auf. FAZ.net, 13. Oktober 2015.
  2. ntv.de, jwu/rts: Neuer Name - neue Ziele?: Nusra-Front kappt Verbindungen zu Al-Kaida. In: n-tv.de. 28. Juli 2016, abgerufen am 10. Februar 2024.
  3. https://foreignpolicy.com/2016/07/28/the-nusra-front-is-dead-and-stronger-than-ever-before/
  4. Erdogans Syrien-Pakt: Warum der türkische Präsident mit einem der gefährlichsten Terroristen zusammenarbeitet. In: HuffPost Deutschland. 9. November 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. August 2018; abgerufen am 2. August 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.huffingtonpost.de