Achille Leclère

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Achille Leclère

Achille Leclère, eigentlich Achille François René Leclère (* 29. Oktober 1785 in Paris; † 23. Dezember 1853 ebenda) war ein französischer Architekt.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leclère studierte erst an der École polytechnique (Grande école) bei Jean-Nicolas-Louis Durand; später wechselte er in die Werkstatt von Charles Percier. Mit dessen Hilfe konnte er an einigen Ausschreibungen mitwirken und gewann 1806 und 1808 verschiedene Preise.

Im November 1808 ging Leclère zusammen mit François Mazois nach Rom an die Villa Medici; dieser Aufenthalt war Teil seines Stipendiums von der Académie de France à Rome. 1809 studierte Leclère in Rom, unternahm aber ausgedehnte Studienreisen nach Neapel (1810) und in die Toskana (1811). Ab 1812 arbeitete er in Rom an der Restaurierung des Pantheons von Agrippa.

1814 kehrte Leclère nach Frankreich zurück. Er ließ sich im darauffolgenden Jahr in seiner Heimatstadt nieder und eröffnete dort ein Atelier. Während der Restauration arbeitete er an den Schlössern von Banville, Monthuchet und Verneuil. Mit diesen Arbeiten konnte er sich einen Namen machen und am 5. November 1818 berief man ihn in den Prüfungsausschuss der École d'architecture.

1820 gestaltete Leclère ein Denkmal für General Charles de Bonchamps in Saint-Florent-le-Vieil (Département Maine-et-Loire). 1823 wirkte er an den Arbeiten der Pfarrkirche Notre-Dame de-Lorette (9. Arrondissement) mit. Zusammen mit dem Architekten Jean-Baptiste Lepère modifizierte er die Pläne der Pfarrkirche Vincent-de-Paul (10. Arrondissement). Außerdem zeichnete er verantwortlich für die Grabmäler von Luigi Cherubini und Casimir Pierre Périer auf dem Friedhof Père Lachaise.

1831 wurde Leclère als Nachfolger von Jacques Molinos in die Académie des Beaux-Arts (Fauteuil 7) aufgenommen. Im darauffolgenden Jahr wurde er Ehrenmitglied des Conseil des bâtiments civils und berief man ihn dort zum Generalinspekteur. 1847 ernannte man ihn zum Archivar der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris.

Am 23. Dezember 1853 starb Achille Leclère in Paris und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schüler (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Achille Leclère. In: Allgemeine Bauzeitung. 1854. S. 18 (Digitalisat).
  • Franck Folliot: Projets de fontaines parisiennes sous le premier Empire par l'architecte Achille Leclère. In: Bulletin de la Société de l'histoire de l'art français. 1988, S. 157–167, ISSN 0301-4126
  • Adolphe Lance: Notice sur la vie et les travaux de M. Achille Leclère, architecte, membre de l'institut. Librairie d'Architecture, Paris 1854.
  • Paul Marmottan: Sur Achille Leclère, élève architecte à école de Rome (1809). In: Bulletin de la Société de l'art français. 1921, S. 125–130, ISSN 0301-4126

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Achille Leclère – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien