Adam Zweig

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Adam Zweig-Strauss[1] (* 14. Oktober 1924 in Berlin;[2]25. April 2021[3]) war ein Schweizer Psychiater und Psychotherapeut.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adam Zweig wurde als Sohn des Schriftstellers Arnold Zweig und der Malerin Beatrice Zweig geboren.[4] 1933 emigrierte er mit seinen Eltern über Südfrankreich nach Palästina, wo er eingebürgert wurde und den britischen Sekundarschulabschluss erlangte.[4][5] Ab 1946 studierte er Medizin an der Universität Zürich und absolvierte 1952 das Staatsexamen.[5] Im selben Jahr (oder 1955) wurde er bei Wilhelm Löffler zum Dr. med. promoviert.[2][1] Anschliessend arbeitete er an psychiatrischen Kliniken in der Region Bern.[5] 1978 erlangte er den Facharzttitel für Psychiatrie und Psychotherapie der FMH[6] und eröffnete eine Praxis in Bern, die er bis 1997 führte.[5]

Zweig gründete 1983 und leitete bis 1990 die Schweizerische Gesellschaft für Symbolforschung.[7]

Er war seit 1954 verheiratet und hat zwei Söhne und eine Tochter.[5]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Pyriferbelastungstest als Knochenmarksfunktionsprüfung und seine Beeinflussung durch A-C-T-H und Cortison. Zürich 1955 (Diss. med., Universität Zürich, 1955).[1]
  • Tierpsychologische Beiträge zur Phylogenese der Ich-Über-Ich-Instanzen. Huber, Bern 1959. - (In dieser Arbeit beschreibt der Autor aufgrund von Beobachtungen und Experimenten vor allem mit Hunden homologe Strukturen zum Aufbau von Es-, Ich- und Über-Ich-Instanzen des Menschen in Form von Objektbindungssystemen.[8])
  • Grundzüge einer tensor-algebraischen Psycho-Dynamik. 2 Hefte. Orell Füssli, Zürich 1965/1969.
  • Symbolforschung und Naturwissenschaft (= Schriften zur Symbolforschung. Bd. 4). Lang, Bern 1987, ISBN 3-261-03674-5.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Titeleintrag der Dissertation, Katalog des Bibliotheksverbunds NEBIS, abgerufen am 7. Februar 2016.
  2. a b Eugene D. Jacobson: International directory of psychologists, exclusive of the U.S.A. North Holland, Amsterdam 1980, ISBN 0-444-85492-4, S. 495 (Ausschnitt, abgerufen am 7. Februar 2016).
  3. Annalen der Schweizerischen Gesellschaft für Symbolforschung. symbolforschung.ch
  4. a b Tilman Krause: «Die Walze der Zeit walzt alles platt». In: Die Welt. 11. Dezember 2010, abgerufen am 7. Februar 2016.
  5. a b c d e Adam Zweig. «Jetzt bist du heimgekommen» (Memento vom 6. Februar 2016 im Internet Archive), Kurzporträt auf der Website des Zürcher Universitätsvereins, November 2013/17. Dezember 2013, abgerufen am 7. Februar 2016.
  6. Eintrag im Ärzteverzeichnis der FMH, abgerufen am 7. Februar 2016.
  7. Geschichte, Website der Schweizerischen Gesellschaft für Symbolforschung, abgerufen am 7. Februar 2016.
  8. Siehe das Kurzreferat von Theodor F. Hau in: Zeitschrift für Psycho-somatische Medizin, Vol. 9, No. 1 (1963), S. 71