Adansonia suarezensis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Adansonia suarezensis

Adansonia suarezensis nahe Montagne des Francais, Nordmadagaskar

Systematik
Ordnung: Malvenartige (Malvales)
Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
Unterfamilie: Wollbaumgewächse (Bombacoideae)
Gattung: Affenbrotbäume (Adansonia)
Sektion: Brevitubae
Art: Adansonia suarezensis
Wissenschaftlicher Name
Adansonia suarezensis
H.Perrier

Adansonia suarezensis ist eine Pflanzenart der Gattung Affenbrotbäume (Adansonia) in der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie ähnelt Adansonia digitata, hat aber aufrechte, rote Blüten.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adansonia suarezensis sind große, massige, bis 25 Meter hohe Laubbäume mit graubrauner glatter Rinde, deren Stämme bis 2 Meter Durchmesser erreichen. Ausgewachsene Blätter sind handförmig geteilt mit 7 bis 9 Teilblättern und sitzen an bis 16 Zentimeter langen Blattstielen. Die kahle Blattspreite ist länglich, 10,5 bis 15,5 Zentimeter lang und 3 bis 6 Zentimeter breit. Der Blattrand ist ganzrandig.

Blütenstände und Blüten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die einzelnen Blüten sind aufrecht. Ihre Kelchblätter sind 7 Zentimeter lang und 2 Zentimeter breit. Die rote, schmale verkehrt eiförmige Blütenkrone ist 7 bis 8 Zentimeter lang und 2 Zentimeter breit. Die zahlreichen Staubblätter sind zu einer 0,7 bis 1,2 Zentimeter langen Röhre mit 6 bis 7 Zentimeter langen freien Spitzen verwachsen.

Die Blütezeit reicht von Ende Mai bis Anfang Juli.

Früchte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die im November reifenden länglichen Früchte sind 20 bis 25 Zentimeter lang und bis 10 Zentimeter breit. Sie enthalten nierenförmige, kaum seitlich abgeflachte Samen.

Systematik, Chromosomenzahl und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adansonia suarezensis ist endemisch im äußersten Norden von Madagaskar verbreitet.

Die Erstbeschreibung wurde 1890 von Henry Perrier de la Bâthie vorgenommen.[1]

Die Chromosomenzahl ist .

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Früchte und Samen werden gegessen. Eine aus der Rinde hergestellte Infusion soll gegen Zuckerkrankheit helfen.

Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adansonia suarezensis wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Endangered (EN)“ eingestuft.[2]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • David A. Baum: The Comparative Pollination and Floral Biology of Baobabs (Adansonia-Bombacaceae). In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 82, Nr. 2, 1995, S. 322–348
  • David A. Baum: A Systematic Revision of Adansonia (Bombacaceae). In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 82, Nr. 3, 1995, S. 440–471
  • C. C. Walker: Adansonia. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulentenlexikon Band 2 Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen) ausgenommen Aizoaceae, Asclepiadaceae, Cactaceae und Crassulaceae. Eugen Ulmer Verlag: Stuttgart 2002, S. 50. ISBN 3-8001-3915-4

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Notulae Systematicae. Herbier du Muséum de Paris. Phanérogramie. Band 14, S. 300–304, Paris 1952
  2. World Conservation Monitoring Centre 1998. Adansonia suarezensis. In: 2007 IUCN Red List of Threatened Species. IUCN 2007, abgerufen am 19. Mai 2008.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Adansonia suarezensis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien