Adelheid Kiesinger

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Adelheid Kiesinger (* 1944)[1] war von 2000 bis 2018 Stellvertretende Richterin am Verfassungsgerichtshof für das Land Baden-Württemberg.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergotherapeutin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adelheid Kiesinger war von Beruf Ergotherapeutin. Seit 1968 arbeitete sie im SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach, einem privaten Konzern für Bildungs- und Gesundheitsdienstleistungen. Zunächst leitete sie die Ergotherapie. Später baute sie die Öffentlichkeitsarbeit im Klinikum auf. Sie war langjährige Vorsitzende des Verbandes der Beschäftigungs- und Arbeitstherapeuten (Ergotherapeuten) in der zweiten Amtszeit von 1984 bis 1990.[3]

Richterin am Verfassungsgerichtshof für das Land Baden-Württemberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiesinger wurde am 29. Juni 2000 für die Wahlperiode 2000–2009 vom Landtag Baden-Württemberg für die Gruppe der Stellvertretenden Mitglieder ohne die Befähigung zum Richteramt mit 90 von 107 Stimmen in den Verfassungsgerichtshof für das Land Baden-Württemberg gewählt.[4] Sie war zunächst Stellvertreterin für Sybille Stamm und nach deren Rücktritt vor Ende der Wahlperiode für Leni Breymaier. Für die Wahlperiode 2009–2018 wurde sie mit 105 von 117 Stimmen als Stellvertreterin von Leni Breymaier wiedergewählt.[5] Ab 2016 war sie Stellvertreterin von Rosa-Maria Reiter, da Leni Breymaier das Amt vorzeitig aufgab. Kiesinger wurde 2018 verabschiedet.[2][6]

Soziales und politisches Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rentenalter engagierte sich Kiesinger ehrenamtlich in verschiedenen sozialen Projekten. Außerdem kandidierte sie für den Ortschaftsrat ihrer Heimatgemeinde Ittersbach.[7] Adelheid Kiesinger ist Mitglied der CDU und der Frauen-Union.[7]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adelheid Kiesinger ist verheiratet mit Peter Kiesinger, Sohn des ehemaligen Bundeskanzlers Kurt Georg Kiesinger. Sie haben drei erwachsene Kinder.[7]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beschäftigungstherapie als wichtiger Grundpfeiler der Rehabilitation von Patienten mit Schäden des Stütz- und Bewegungsapparates. In: J. F. Scholz (Hrsg.): Rehabilitation als Schlüssel zum Dauerarbeitsplatz. Rehabilitationskongress Heidelberg 1978. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1979, ISBN 3-662-09730-3.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Öffentliche Bekanntmachung der Wahlvorschläge zur Wahl des Gemeinderates und des Ortschaftsrats am 25. Mai PDF Free Download. Abgerufen am 3. März 2021.
  2. a b Ehemalige Mitglieder. Verfassungsgerichtshof Baden-Württemberg, abgerufen am 2. März 2021.
  3. Manfred Marquardt: Geschichte der Ergotherapie: 1954–2004. Schulz-Kirchner Verlag GmbH, 2004, ISBN 3-8248-0465-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Plenarprotokoll des Landtages Baden-Württemberg 12/90. (PDF) 29. Juni 2000, abgerufen am 6. März 2021.
  5. Plenarprotokoll 14/68 des Landtags Baden-Württemberg. (PDF) 17. Juni 2009, abgerufen am 6. März 2021.
  6. Landtagsvizepräsidentin vereidigt neue Mitglieder. Landtag Baden Württemberg, 6. Juni 2018, abgerufen am 2. März 2021.
  7. a b c C. D. U. Karlsbad: Unsere Kandidaten stellen sich vor: Adelheid Kiesinger. 19. Mai 2014, abgerufen am 2. März 2021.