Adhaalath Party

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Adhaalath Party
ޢަދާލަތު ޕާޓީ
Partei­führer Imran Abdulla
Stell­vertretende Vorsitzende Ali Zahir
Gründung 18. August 2005
Aus­richtung Konservatismus, Demokratisch-Islamisch, Politische Rechte
Madschlis
(Parlament der Malediven)
Wahlerfolge:
Website www.adhaalath.org.mv

Die Adhaalath Party (Dhivehi ޢަދާލަތު ޕާޓީ; dt.: „Gerechtigkeitspartei“, AP) ist eine politische Partei der Malediven.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die AP wurde im August 2005 nach verbreiteten Protesten für mehr Demokratie als Partei eingetragen, als erstmals weitere Parteien erlaubt wurden.[1]

Adhaalath hat sich zusammen mit der Jumhooree Party (ޖުމްހޫރީ ޕާޓީ‎, Republican Party) für politische Reformen und eine Balance der Macht eingesetzt. Der erste Partei-Präsident war Scheich Hussain Rasheed Ahmed.

Danach wurde Scheich Imran Abdullah der zweite Präsident der Partei. Dr. Mauroof Hussain, ein HNO-Arzt mit Ausbildung in Indien, ist seit der Gründung Vizepräsident der Partei. Seit Mai 2015, nachdem die Adhaalath Party zusammen mit der wichtigsten Oppositionspartei Maledivische Demokratische Partei eine Kampagne zur Beendigung von Korruption der Regierung und für Reformen im Gerichtswesen durchgeführt hat, ist Scheich Imran Abdullah durch die Regierung von Präsident Maumoon Abdul Gayoom ohne Prozess inhaftiert. Abdullah hatte eine Ansprache zur Unterstützung des ehemaligen Präsidenten Mohamed Nasheed gehalten.[2]

Am 16. Februar 2016 wurde Scheich Imran zu einer Haft von 12 Jahren verurteilt. Gegen ihn war Anklage wegen „Terrorismus“ erhoben worden. Er hatte bei einer Oppositionsveranstaltung am 1. Mai 2015 eine Rede gehalten, von der die Regierung behauptet hatte Angst und Misstrauen bei den Anwohnern ausgelöst zu haben. In der Folge sei es zu zahlreichen Verletzungen bei Polizisten, Anwohnern und zu Sachbeschädigungen gekommen.[3] Nach der Präsidentschaftswahl 2018 wurde die Adhaalath Party Mitglied der herrschenden Koalitionsregierung. Scheich Imran wurde Home Minister unter Präsident Ibrahim Mohamed Solih.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Note on the Maldives. Directorate-General for External Policies of the Union, Directorate B, POLICY DEPARTMENT. europarl.europa.eu.
  2. Politics in the Maldives. The Economist 20. Februar 2016.
  3. Maldives court jails opposition figure Sheikh Imran Abdulla for 12 years. The Guardian. theguardian.com 16. Februar 2016.
  4. Sheikh Imran Abdulla appointed as Minister of Home Affairs. The President’s Office presidency.gov.mv.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]