Adolf Frankl (Schriftsteller)

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Adolf Frankl, Pseudonym Hermann Harter (* 6. Juni 1862 in Mürzzuschlag; † 19. April 1958 in Graz[1]) war ein österreichischer Schriftsteller und Lehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adolf Frankl, Absolvent der Lehrerbildungsanstalt Graz, war in der Folge als Lehrer in Edelsbach, anschließend in Ilz und seit 1898 als Oberlehrer in Söchau angestellt. 1917 wurde Frankl die Direktion der Schule in Fürstenfeld übertragen, bevor er 1922 in den Ruhestand versetzt wurde. Am 18. August 1938 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.307.074).[2][3] 1943 übersiedelte er nach Graz. Adolf Frankl begründete den deutsch-österreichischen „Preßverein gegen Schmutz und Schund“ mit, dessen Jahrbuch er zeitweise redigierte. Später wirkte Frankl als Redakteur der „Deutschen Umschau“ und zuletzt der „Wechselschau“.

Adolf Frankl – er war mit Peter Rosegger befreundet – trat als Verfasser von Volksstücken, Romanen sowie überwiegend humoristischen Gedichten hervor.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Allerhand Geschichten, 1899
  • Huldigung der Jugend, 1908
  • Aus deutschem Herzen: Gedichte, 1912
  • Seltsame Werbung und andere Humoresken, 1913
  • In großer Zeit, 1915
  • Im gelobten Land, 1925
  • Im Zeichen der Ähre, 1928
  • Sachen zum Lachen, 1930
  • Dem Lichte entgegen!, 3.te Ausgabe, 1932
  • Herzensschicksale, 2.te Ausgabe, 1932
  • Im Zeichen der Liebe, 1932

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Geissler: Führer durch die deutsche Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts, Seite 131, A. Duncker, 1913
  • Alfred Maderno: Die deutschösterreichische Dichtung der Gegenwart: ein Handbuch für Literaturfreunde, Seite 53, T. Gerstenberg, 1920
  • Joseph Kürschner, Gerhard Lüdtke: Kürschners deutscher Literatur-Kalender, Band 44, Seite 299, Leipzig, 1928
  • Österreich-Institut, Vienna, Robert Teichl (Hrsg.): Österreicher der Gegenwart: Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen, Seite 67, Österreichische Staatsdruckerei, 1951
  • Murray G. Hall, Gerhard Renner: Die Nachlässe in den Bibliotheken und Museen der Republik Österreich, Seite 102, Böhlau Verlag, Wien, 1995

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adolf Frankl in: Nachlässe in Österreich – Personenlexikon.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. StA Graz 1434/1958; Uwe Baur und Karin Gradwohl-Schlacher: Literatur in Österreich 1938–1945. Band 1: Steiermark. Böhlau, Wien 2008, ISBN 978-3-205-77809-7, S. 108 f. (fedora.e-book.fwf.ac.at). Abweichend wird in der älteren Sekundärliteratur auch der 23. April 1958 in Gnies bei Sinabelkirchen genannt.
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/9401335
  3. Uwe Baur und Karin Gradwohl-Schlacher: Literatur in Österreich 1938–1945. Band 1: Steiermark. Böhlau, Wien 2008, S. 108 f. (fedora.e-book.fwf.ac.at).