Adolf Goldfeder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grab von Adolf Goldfeder

Adolf Goldfeder (* 1836; † 30. Mai 1896 in Warschau) war ein polnischer Bankier jüdischer Herkunft.

Goldfeder war mit Rose Heyman (1839–1923) verheiratet.[1] Sie hatten die Söhne Bolesław (japanischer Konsul und Mitglied des Vorstandes der Kultusgemeinde in Warschau), und Józef sowie die Tochter Stephanie, die Frau des Grafen Jerzy Skarbek.

1860 gründete Goldfeder die Bank Dom Bankowy; das Kapital dafür erlangte er durch Gewinne in der Lotterie. Er führte die Bank in Łódź zusammen mit seinem Bruder Maximilian.[2]

Goldfeder kreditierte den Bau der Marecka-Kolej-Dojazdowa-Eisenbahn. Ein großer Konkurrent Goldfeders war der jüdische Bankier Wilhelm Landau aus Warschau. Nach dem Tod von Adolf Goldfeder im Jahr 1896 wurde die Bank von seinen Söhnen Bronisław und Józef übernommen. In der Weltwirtschaftskrise 1932 wurde sie liquidiert.

Adolf Goldfeder stiftete für die Synagoge in Łódź den Toraschrein.[3] Er wurde auf dem jüdischen Friedhof an der Okopowa-Straße in Warschau begraben[4][5].

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jan Jagielski: Przewodnik po cmentarzu żydowskim w Warszawie przy ul. Okopowej 49/51. Z. 1, Kwatery przy Alei Głównej. Warszawa: Towarzystwo Opieki nad Zabytkami. Społeczny Komitet Opieki nad Cmentarzami i Zabytkami Kultury Żydowskiej w Polsce, 1996, ISBN 83-906629-6-5, S. 80.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grób Róży Goldfeder w bazie danych Cmentarza Żydowskiego przy ul. Okopowej w Warszawie
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.turystyczna.lodz.pl
  3. Jacek Walicki: Synagogi i domy modlitwy w Łodzi, Ibidem, 2000, S. 48 Online
  4. Grób Adolfa Goldfedera w bazie danych Cmentarza Żydowskiego przy ul. Okopowej w Warszawie
  5. Cmentarze m. st. Warszawy. Cmentarze żydowskie. 2003, ISBN 83-916419-3-7.