Adolf II. von Dassel

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Adolf II. von Dassel (* 1210; † 1257) war gemeinsam mit seinem Cousin Ludolf IV. von Dassel das Haupt der Familie. Wie schon sein Vater Ludolf II. von Dassel konzentrierte er den Besitz auf den Solling und den Reinhardswald. Streubesitzungen verkaufte er, darunter mit Bestätigung durch den Lehnsherrn Heinrich I. von Köln Burg Hachen mit Eisborn und Kirchlinde, ersteren Besitz an Gottfried II. von Arnsberg, letzteren[1] an das Katharinenkloster Dortmund. Der Versuch zur Bildung einer Landesherrschaft um Nienover kam aber zu spät und er konnte sich gegen die wiedererstarkten Welfen auf Dauer nicht durchsetzen. Wahrscheinlich hat er die Burgen und Grafschaften Meiser-Schartenberg und Schöneberg erworben.

Er war wahrscheinlich mit Ermentrud von Eppstein verheiratet. Ermentrud war wahrscheinlich die Schwester des Mainzer Erzbischofs Siegfried III. Wegen dieser Verwandtschaft unterstützte Mainz die Unabhängigkeitsbemühungen des Klosters Lippoldsberg von den Dasseler Vögten im 13. Jahrhundert nicht.

Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adolf V.
  • Adolf VI.
  • Ermentrud ⚭ Konrad III. von Everstein
  • Gertrud
  • Hartmann
  • Heidenreich
  • Hermann
  • Ludolf VI. ⚭ Regelind von Brakel
  • Reinold IV.
  • Sophia

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nathalie Kruppa: Die Grafen von Dassel 1097–1337/38. Familie, Besitz und Regesten. (Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen 42). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2002, ISBN 3-89534-392-7. Zugleich Dissertation Universität Göttingen, 2000.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dortmunder Urkundenbuch 1881 S. 25