Agathon Wernich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Agathon Wernich (* 18. Januar 1800 in Königsberg (Preußen); † 25. November 1868 in Elbing) war ein deutscher Unternehmer und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wernich absolvierte eine kaufmännische Lehre in Elbing, nachdem schon sein Vater Kaufmann war. Bis 1831 war er als Händler tätig, danach hatte er ein Kolonialwarengeschäft. Ab 1835 besaß er eine Buchdruckerei. Er übernahm Verlag und Redaktion der zuvor bei August Albrecht erschienenen Zeitungen Elbinger Anzeigen und Elbinger Zeitung, die er 1852 zusammenführte.

Seit 1825 war er Stadtverordneter in Elbing, von 1830 bis 1846 Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, als Nachfolger von Jacob Riesen. 1847 war er Abgeordneter des Ersten Vereinigten Landtags.

Vom 17. Oktober 1848 bis zum 1. Mai 1849 war er als Nachfolger von Bernhard Kähler Abgeordneter im Frankfurter Paulskirchenparlament für den Wahlkreis Provinz Preußen (31., Elbing). Er schloss sich der Fraktion Casino an.

Von 1849 bis 1851 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Er gehörte der Elbinger Freimaurerloge Constantia zur gekrönten Eintracht an.[1]

Wernichs Sohn Albrecht Ludwig Agathon Wernich (1843–1896) war Arzt, Professor für Medizin in Japan und preußischer Medizinalbeamter.[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elbinger Anzeigen 1825 bis 1894 im Katalog dlibra der Biblioteka Elbląska.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rainer Koch (Hrsg.): Die Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Ein Handlexikon der Abgeordneten der deutschen verfassungsgebenden Reichs-Versammlung. Kunz, Kelkheim 1989, ISBN 3-923420-10-2, S. 425.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roland Hoede: Die Paulskirche als Symbol. Freimaurer in ihrem Wirken um Einheit und Freiheit 1833–1999. Bayreuth und Frankfurt 1999, S. 147.
  2. Julius Pagel: Wernich, Albrecht Ludwig Agathon in: Allgemeine Deutsche Biographie 55 (1910), S. 53 (abgerufen am 18. August 2016)