Agnieszka Haupe-Kalka

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Agnieszka Haupe-Kalka in den Bieszczaden; Foto: Dieter Kalka

Agnieszka Haupe-Kalka (* 13. Juni 1970 in Zielona Góra) ist eine polnische Märchendichterin, Lyrikerin, Spieleautorin und Übersetzerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie ist die Enkelin der Widerstandskämpfer von „AK Jemioły“ und Auschwitz/Buchenwald-Überlebenden Maria Haupe (Deckname „Schwarze Dame“) und Wacław Haupe (Deckname „Młody Szofer“).

Als Mitglied des Literaturvereins Die Hülle war sie Mitorganisatorin des Festivals Grochowice`93 zum zehnten Jahrestag des Todes von Edward Stachura. 1994 erhielt sie mit ihrem Verein den Preis des Stadtpräsidenten von Zielona Góra.

1996 und 1998 war sie Teilnehmerin des deutsch-polnischen Poetendampfers,[1][2] wo sie den deutschen Liedermacher Dieter Kalka kennenlernte und am 12. September 1998 in Frankfurt/Oder heiratete[3] („Poetenhochzeit“).[4][5]

Sie war neben Jolanta Pytel, Katarzyna Jarosz-Rabiej und Władysław Klępka 1995 Gründungsmitglied des „Vereins der noch lebenden Poeten“ in Zielona Góra, Mitorganisatorin der „Uniwersytet Poezji“ (1995–1998), Teilnehmerin des deutsch-polnischen Lyrikfestivals „wortlust“ in Lublin 1997 und arbeitete mit an der Herausgabe der Anthologie „Lubliner Lift/Lubelska winda“. Mit Dieter Kalka begründete sie das Projekt: „Kinder erfinden Märchen“,[6] nahm am Hörspielfestival in Rust (Österreich) mit dem Hörspiel „Spiegelbilder zweier Sprachen“ teil, das später während des Symposiums im Begegnungszentrum Oświęcim (Auschwitz) übersetzt wurde.[7] Prosa und Lyrik in deutscher Sprache sind erschienen im Ostragehege Nr. 9 und auf Portalpolen.[8]

Agnieszka Haupe entwickelt Brett- und andere Spiele und nahm an der Spielemesse in Göttingen teil. Von 1996 bis 2005 lebte sie in Deutschland und Polen, studierte 2005/06 ein Jahr lang Germanistik an der Universität in Zielona Góra und lebt seit 2006 in Irland. Ihre Texte wurden ins Englische und Deutsche übersetzt.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Krajobrazy czułego dotyku / The Landscapes of tender touch. Gedichte. Organon, Zielona Góra 2010, ISBN 978-83-87294-60-1. (polnisch-englisch)
  • Skzydła wiatru. Gedichte. Poddasze Poetów, Zielona Góra 1999, ISBN 83-88059-40-8.
  • Pradawne Pieśni. Prosa. ProLibris, Zielona Góra 2009, ISBN 978-83-88336-70-6.
  • Żywe oczy wiersza / Augen des Gedichts, Lyrikanthologie, Beteiligung, polnisch-deutsch, Hg. Jolanta Pytel und Czesŀaw Sobkowiak, Organon, Zielona Góra 2001, ISBN 83-87294-25-X

Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Danuta Piekarska: Buchhalter pisze wiersze. In: Gazeta Lubuska. 27./28. Juni 1998.
  • Bahaidzi z rzeki. In: Gazeta Lubuska. 14. September 1998.
  • Rejs do Szczecina. In: Kurier Szczeciński. 17. September 1998.
  • Marta Fox: Jak korek na fali ... In: Śląsk. Nr. 11/13, 1996.
  • Bronisław Słomka: Błędni rycerze. In: Gazeta Lubuska. 2./3. November 1996.
  • Katarzyna Jarosz-Rabiej: Statkiem Literackim. In: Gazeta Lubuska. Komunikaty Nr. 6, 1996, S. 15.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Agnieszka Haupe-Kalka – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Odra poetów. In: Gazeta Zachodnia. Sept. 1998.
  2. Deutsch-polnischer Austausch auf dem Poetendampfer. In: Berliner Morgenpost. 7. September 1998.
  3. Poeten-Dampfer' stiftet eine Hochzeit unter Autoren. In: Oberbayrisches Volksblatt. 6. August 1998.
  4. Happy-End einer Dampfer-Liebe, Deutsch-polnische Autorenhochzeit. In: Märkische Oderzeitung. 6. August 1998.
  5. Archiv Berliner Kurier/Poetendampfer 1998
  6. Märchen/Bajki
  7. Hörspielauszug
  8. Bajki na/Märchenprojekt auf PortalPolen