Ailok

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Ailok
In Ailok (2020)
Daten
Einwohnerzahl 3.640 (2022)[1]
Chefe de Suco Mario do Rego
(Wahl 2017)
Aldeias Einwohner (2015)[2]
Carau Mate 740
Culau Laletec 1522
Malboro/Maliqueo 266
Quituto 304
Der Suco Ailok.
Maliqueo (Osttimor)
Maliqueo (Osttimor)
Maliqueo
Koordinaten: 8° 35′ S, 125° 36′ O

Ailok (Ailoc) ist ein osttimoresischer Suco, der einen Stadtteil im Südosten der Landeshauptstadt Dili bildet.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ailok
Orte Position[3] Höhe
Maliqueo 8° 35′ 11″ S, 125° 36′ 8″ O 471 m
Carau Mate 8° 35′ 14″ S, 125° 37′ 29″ O 420 m
Culau 8° 34′ 10″ S, 125° 36′ 40″ O 73 m
Quituto 8° 35′ 26″ S, 125° 36′ 30″ O 549 m

Der Suco liegt im Südwesten des Verwaltungsamts Cristo Rei (Gemeinde Dili). Westlich liegen die Sucos Balibar und Lahane Oriental. Im Nordwesten grenzt Ailok an den Suco Becora, der in drei Territorien aufgeteilt ist. Die beiden anderen Teile Becoras liegen im Nordosten und im Südosten. Zwischen den beiden nördlichen Stücken Becoras bildet Ailok im Norden einen schmalen Korridor, der bis zum Suco Camea reicht. Zwischen dem mittleren Teil Becoras und seinem Südterritorium treffen Ailok und Camea erneut aufeinander, diesmal auf breiter Front entlang des Flussbetts des Benamauc, eines Quellfluss des Mota Claran, der nur in der Regenzeit Wasser führt.

Ailok wurde nach der Unabhängigkeit Osttimors 2002 an den Suco Becora angegliedert,[4] 2017 aber wieder ein eigenständiger Suco.[5][6]

Der Suco teilt sich in vier Aldeias. Culau Laletec im Norden, Malboro/Maliqueo im Westen und Carau Mate im Osten. Quituto (Kitutu) nimmt die Mitte Ailoks ein.[5]

Quituto, Carau Mate, Culau (Kulau) und Maliqueo (Malikeo) sind Ortschaften in Ailok. Im Norden reicht der Stadtrand von Dili in den Suco hinein.[7]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohner Ailoks bei einer Feier (2022)

In Ailok leben 3.640 Einwohner (2022), davon sind 1.882 Männer und 1.758 Frauen. 2.088 von ihnen wohnen in einer urbanen Umgebung, 1.552 im ländlichen Teil des Sucos. Im Suco gibt es 601 Haushalte.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 10. Juni 1980 griffen Kämpfer der FALINTIL mehrere Ziele in Dili an, darunter das Waffenlager der B-Kompanie des indonesischen Infanteriebataillons 744 in Becora. Infolgedessen wurden Bewohner der Stadtränder in Ailok und Balibar von den Indonesiern in Fatu Loda (Balibar) zusammengezogen, wo sie unter strengen Sicherheitsauflagen bis 1986 leben mussten. Folge dieser Einschränkungen waren mehrere Todesopfer. Wenn man die Zone verlassen wollte, musste man das beim Babinsa (dem militärischen Berater im lokalen Rat) melden. Zwischen 16 Uhr und 8 Uhr war der Ausgang komplett verboten.[8]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nachwahlen für die neue Administration fanden im Mai 2017 statt.[9] Die Wahl gewann Mario do Rego.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ailok – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  2. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Timor-Leste: Poverty in a Young Nation (Memento vom 25. Dezember 2010 im Internet Archive) (PDF; 1,2 MB)
  5. a b Direcção-Geral de Estatística: DILI EM NÚMEROS 2016 (Memento des Originals vom 4. Februar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, S. 3, abgerufen am 8. März 2019.
  6. Jornal da República: Ministerielles Dokument n.° 16/2017, abgerufen am 11. März 2019.
  7. Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Dili (Memento des Originals vom 17. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  8. „Chapter 7.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances“, S. 150 (PDF; 2,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  9. Independente: Four New Villages For Dili, 17. April 2017, abgerufen am 15. März 2019.
  10. Jornal da República: Resultados Apurados na Eleição dos Chefes de Suco, abgerufen am 27. September 2022.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap