Akos Farkas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Akos Farkas (* 9. September 1898 in Abrudbánya, Siebenbürgen; † 2. Februar 1971 in Garden City, New York, USA) war ein ungarischer Kameramann mit Hauptbetätigungsfeld beim deutschen und niederländischen Film.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus Siebenbürgen stammende Farkas erlernte sein Handwerk in Budapest und Berlin. Sein Landsmann Alexander Korda ermöglichte ihm zu Beginn der 20er Jahre seinen ersten Auftrag als Chefkameramann. In der Folgezeit wirkte Akos Farkas an der Seite erfahrener Kameraleute wie Carl Drews, Mutz Greenbaum, Axel Graatkjaer und Franz Planer. Die meisten der von ihm fotografierten Spielfilme waren reine Unterhaltungsproduktionen und besitzen keinerlei filmhistorische Bedeutung.

Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten musste der ungarische Jude Deutschland verlassen. Im niederländischen Exil war Farkas vor allem für die einst in Deutschland arbeitenden Regisseure Jaap Speyer, Ludwig Berger und Detlef Sierck tätig. 1937 folgte Farkas einem weiteren Regieexilanten, Kurt Gerron, zu Dreharbeiten (De drie wensen) nach Rom und blieb dort auch das folgende Jahr für weitere italienische Filmaufträge. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in den Niederlanden im Mai 1940 konnte Farkas in seinem ursprünglichen Beruf nicht mehr arbeiten.

Im April 1951 verließ Akos Farkas seine holländische Wohngemeinde Wassenaar und reiste nach Kanada weiter, wo er für den franco-kanadischen Film arbeitete und 1954 als Co-Kameramann für eine dort entstandene, US-amerikanische B-Filmproduktion verantwortlich zeichnete. Danach blieb er als Kinofilmkameramann inaktiv. Farkas, zuletzt amerikanischer Staatsbürger, starb Anfang 1971 im Nassau County nahe New York.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 159.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]