Aktin-ähnliches Protein 3

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Aktin-ähnliches Protein 3 (ARP3)
Aktin-ähnliches Protein 3 (ARP3)
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 47,4 Kilodalton / 418 Aminosäuren
Isoformen 2
Bezeichner
Gen-Namen ACTR3 ARP3
Externe IDs
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Orthologe
Mensch Hausmaus
Entrez 10096 74117
Ensembl ENSG00000115091 ENSMUSG00000026341
UniProt P61158 Q99JY9
Refseq (mRNA) NM_001277140 NM_001205385
Refseq (Protein) NP_001264069 NP_001192314
Genlocus Chr 2: 113.89 – 113.96 Mb Chr 1: 125.39 – 125.44 Mb
PubMed-Suche 10096 74117

Das Aktin-ähnliche Protein 3, abgekürzt ARP 3, vom englischen Actin related protein, ist ein Strukturprotein mit großer struktureller Homologie zu G-Aktin. Es wird vom Gen ACTR3 auf dem zweiten Chromosom des Menschen codiert.[1][2]

Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Protein interagiert mit dem Aktin-ähnlichen Protein 2, p16, p20, p21, p34 und p40 zum Arp 2/3-Komplex, der eine wichtige Rolle bei der Aktinnukleation und damit für die Beweglichkeit der Zelle spielt. Der Komplex bildet dafür ein Nukleationszentrum von dem aus die weitere Polymerisation von G-Aktion zu F-Aktin stattfindet, und das Aktinfilament somit verlängert wird. Es wird vermutet, dass die speziell ARP3 und 3 dabei ein Aktin-Dimer imitieren, dabei aber stabiler sind, als das Dimer selbst und so als Basis für die Nukleation dienen. ARP 3 ist daher vor allem am Zytoskelett, speziell an Pseudopodien lokalisiert.[3][1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Julia Ehinger: Charakterisierung Arp 2/3-Komplex vermittelter Aktinreorganisation bei der Invasion bakterieller Pathogene, Carolo-Wilhelmina Universität Braunschweig, 20. Februar 2006, S. 9f. (Dissertation zur Erlangung des Grades einer Doktorin der Naturwissenschaften)
  2. ACTR3.
  3. UniProt P61158