Albatros H.I

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Albatros (DVL) H.1

H.1 im Polnischen Luftfahrtmuseum Krakau
Typ Höhenversuchsflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

Hersteller Albatros Flugzeugwerke
Erstflug (nur Rollversuche)
Indienststellung
Stückzahl 1

Die Albatros (DVL) H.1 war ein einsitziges, einmotoriges Höhenversuchsflugzeug der Albatros Flugzeugwerke GmbH Berlin-Johannisthal von 1926, das auf Basis der D.IV der Siemens-Schuckert-Werke (SSW) entstand. Wegen zu großer Weichheit der Tragflächen kam es nicht zum Flug.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Versuchsflugzeug entstand 1926 auf Anregung Martin Schrenks im Auftrag der DVL bei Albatros in Berlin-Johannisthal. Als Grundlage diente das Höhenjagdflugzeuges Siemens-Schuckert D.IV, von dem ein Prototyp den Krieg überstand. Die entstandene Maschine erhielt die neue Seriennummer 10114.[1]

Bei statischen Tests und Rollversuchen wurden Defizite in der Festigkeit der Tragfläche festgestellt und deshalb von einem Flugversuch Abstand genommen.

Nach Abbruch der Tests gelangte das einzig gebaute Exemplar in die Deutsche Luftfahrtsammlung Berlin, nach Schließung dieser Ausstellung 1941 wegen der Kriegsereignisse 1945 demontiert ausgelagert. 1963 gelangte es in das Polnische Luftfahrtmuseum in Krakau. Vorhanden sind dort der Rumpf mit Leitwerk und Fahrgestell, der Motor samt Luftschraube.[1]

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die H.I war ein Doppeldecker mit Normalleitwerk, zweirädrigem gefedertem Hauptfahrwerk und Schleifsporn. Die Tragflächenspannweite der D.IV wurde von 8,30 auf 12,56 Meter vergrößert und durch N-förmige Verstrebungen gestützt, das abgespannte Seiten- und Höhenleitwerk modifiziert. Bei der Firma Heine entstand ein spezieller 3,68 Meter langer Holzpropeller.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Daten
Besatzung 1
Länge 5,70 m
Spannweite 12,56 m
Höhe 3,20 m
Flügelfläche 14,4 m²
Flügelstreckung
Nutzlast
Leermasse
max. Startmasse
Höchstgeschwindigkeit
Dienstgipfelhöhe
Reichweite
Triebwerk Sh.III, 160 PS (ca. 120 kW)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Holger Steinle, Astrid Venn: Flugzeuge mit Geschichte. Die Luftfahrtsammlung des Deutschen Technikmuseums Berlin. Heel Verlag GmbH, Königswinter 2009, ISBN 978-3-86852-206-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Albatros H 1 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Michael Hundertmark, Holger Steinle: Phoenix aus der Asche – Die Deutsche Luftfahrtsammlung Berlin. Silberstreif Verlag GmbH, Berlin 1985, ISBN 3-924091-02-1, S. 66 f.