Albert Likuvalu

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Apeleto Albert Likuvalu (* 14. November 1943 in Alo (Futuna)) ist ein Politiker aus Wallis und Futuna.

Albert Likuvalu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2002 kandidierte er für die Sozialisten, erhielt im ersten Wahlgang 928 Stimmen und wurde Dritter. Im Jahr 2005 wurde er nach einem Bündnis zwischen den Sozialisten und den Mitte-Rechts-Parteien zum Präsidenten der Territorialversammlung von Wallis und Futuna gewählt. Während seiner Amtszeit unterstützte er den Lavelua Tomasi Kulimoetoke II. in seinem Streit mit der französischen Kolonialregierung, woraufhin sich der französische Minister für die Überseegebiete, François Baroin, weigerte, sich mit ihm zu treffen[1]. Im November 2005[2] wurde er als Präsident der Versammlung abgelöst und fungierte später als Oppositionsführer.[3]

Bei den französischen Parlamentswahlen 2007 wurde er in die französische Nationalversammlung gewählt – das erste Mal,[4] dass ein sozialistischer Kandidat aus Wallis und Futuna gewählt wurde.[5] Als Abgeordneter gehörte er der Fraktion der Sozialisten, Radikalen, Bürgerlichen und sonstigen Linken in der Versammlung an.[6] Er verlor seinen Sitz 2012.[7][8]

Bei den französischen Senatswahlen 2020 kandidierte er für den Senat und erreichte mit 23 % der Stimmen den dritten Platz.[9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wallis delegate disappointed with Paris visit. RNZ, 30. Juni 2005, abgerufen am 28. Dezember 2021 (englisch).
  2. Speaker elected in Wallis and Futuna. RNZ, 25. November 2005, abgerufen am 28. Dezember 2021 (englisch).
  3. Wallis and Futuna lawmakers pass budget. RNZ, 10. Dezember 2005, abgerufen am 28. Dezember 2021 (englisch).
  4. LISTE DÉFINITIVE DES DÉPUTÉS ÉLUS À L'ISSUE DES DEUX TOURS. National Assembly of France, abgerufen am 4. Juli 2010 (französisch).
  5. Frederic Angleviel: Wallis and Futuna in Review: Issues and Events, 1 July 2006 to 30 June 2007. In: The Contemporary Pacific. 20. Jahrgang, Nr. 1, 2008, S. 251–254 (englisch, hawaii.edu [abgerufen am 6. September 2022]).
  6. UMP holds seats in French Polynesia and New Caledonia, but not Wallis and Futuna. RNZ, 18. Juni 2007, abgerufen am 28. Dezember 2021 (englisch).
  7. Wallis et Futuna : une triangulaire fatale aux deux candidats de gauche. Le Monde, 17. Juni 2012, abgerufen am 28. Dezember 2021 (französisch).
  8. Législatives: Les Wallisiens et Futuniens appelés aux urnes ce dimanche 11 juin 2017. FranceInfo, 9. Juni 2017, abgerufen am 28. Dezember 2021 (französisch).
  9. Résultats 2020: 986 Îles Wallis et Futuna. Ministère de l’Intérieur, abgerufen am 28. Dezember 2021 (französisch).