Albert Ziegler (Theologe)

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Albert Ziegler SJ (2016)

Albert Ziegler (* 11. Juli 1927 in Zürich; † 4. August 2022 in Menzingen ZG; heimatberechtigt in Gaiserwald und St. Gallen[1]) war ein Schweizer römisch-katholischer Theologe, Ethiker und Autor.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziegler wurde als mittleres Kind des Postbeamten Albert Gebhard (1893–1953) und der Bertha Amalia, geborene Ochsner (1889–1945) in Zürich geboren. Seine ältere Schwester Bertha (1926–2021) war mit dem liechtensteinischen Künstler, Historiker und Regierungsrat Georg Malin verheiratet. Anton Rohner war sein Grossonkel. Gebhard Rohner sein Urgrossvater.

Albert Ziegler absolvierte das Gymnasium in Disentis und schloss mit der Matura ab. Von 1950 bis 1953 studierte er Philosophie am Berchmanskolleg in Pullach. Es folgte ein Studium der Sozialwissenschaften und der Politik am Internationalen Institut der Universität Freiburg (Schweiz), wo er als Doktor der Philosophie promoviert wurde. Von 1956 bis 1960 studierte er Theologie an der Katholieke Universiteit Leuven. Während dieser Zeit wurde er zum Priester geweiht. Die letzten Gelübde als Jesuit legte er 1966 in Zürich ab.[3]

Anschliessend wirkte er als Hochschulseelsorger im Akademikerhaus am Hirschengraben in Zürich, kurz aki genannt. Von dort aus entwickelte er eine rege Tätigkeit als Vortragender, Verfasser von Zeitungsartikeln wie auch von Büchern sowie von Filmkritiken. Später beriet er Unternehmen auf dem Gebiet der Berufsethik. Als Mitglied der Ethischen Kommission der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften gab er Orientierung in umstrittenen medizinethischen Fragen zur Empfängnisverhütung, Abtreibung sowie aktiver und passiver Sterbehilfe.

Am aki war er bis 1989 tätig. In späteren Jahren behandelte er zunehmend Aspekte des Älterwerdens.[4]

Weitere Tätigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vorstand des Schweizerischen Sozialarchivs von 1964 bis 2007
  • Bergsteigen, Ernennung als Ehrenbergführer des Bergführervereins Zermatt[2]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeitschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archiv der Gemeinde Gaiserwald (Bürgerbuch, seit 1769 Doppelbürger von Gaiserwald und Rotmonten, welche Gemeinde ab 1918 in St. Gallen eingemeindet wurde)
  2. a b P. Albert Ziegler SJ. In: Neue Zürcher Zeitung. 9. August 2022, abgerufen am 27. August 2022.
  3. Trauer in der Schweiz um Pater Albert Ziegler. in: jesuiten.org. 5. August 2022, abgerufen am 27. August 2022.
  4. Albert Ziegler: Leben nach 60. Gesellschaftliche Aufgabe, persönliche Verantwortung. Glaube und Wirtschaft, Interkonfessionelle Informationsstelle, Bern 2000.