Albrecht zu Solms-Braunfels

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Albrecht Friedrich Ernst Bernhard Wilhelm Prinz zu Solms-Braunfels (* 10. Februar 1841 in Düsseldorf; † 9. März 1901 in Wiesbaden) war der Mitgründer der Kynologischen Gesellschaft Wien und einige Jahre Präsident des Deutschen Jagd-Clubs.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prinz Albrecht war der fünfte Sohn von Prinz Wilhelm zu Solms-Braunfels (1801–1868) und Gräfin Maria Kinsky von Wchinitz und Tettau (1809–1892), Tochter von Graf Franz de Paula Joseph Kinsky von Wchinitz und Tettau und seiner Frau Gräfin Therese von Wrbna und Freudenthal. Seine Großeltern väterlicherseits waren Friedrich Wilhelm zu Solms-Braunfels und Friederike von Mecklenburg-Strelitz, die spätere Königin Hannovers.

Albrecht zu Solms-Braunfels nahm am 1870/71 am Krieg gegen Frankreich teil und war Rittmeister à la suite der Preußischen Armee. 1875–1878 Vertreter seines Bruders Ernst zu Solms-Braunfels in der 1. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. Der Prinz war 1876 Mitgründer der Kynologischen Gesellschaft Wien[1] und einige Jahre der Präsident des Deutschen Jagd-Clubs.

Prinz Albrecht zu Solms-Braunfels gehörte dem europäischen Hochadel an und war Hauptmotor der kynologischen Bewegung von 1870 bis 1888. Schon im Jahr 1873 besucht er viele Hundeschauen und bereiste in diesem Zusammenhang Großbritannien und gründet in Deutschland nach englischem Muster den Zwinger Wolfsmühle. Bereits im ersten Jahr nach seiner Gründung 1874, wird Prinz Albrecht auf notwendige Empfehlung Mitglied im Kennel Club England und richtet auf dessen National Dog Show im selben Jahr die foreign dogs und Dachshunde.

Er war verheiratet mit Ebba zu Solms-Braunfels (1850–1927 als Lavonius).[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index. (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 360.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933. (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 825.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Räber: Enzyklopädie der Rassehunde. Band 2: Terrier, Laufhunde, Vorstehhunde, Retriever, Wasserhunde, Windhunde. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08235-0, S. 342.
  2. Helsingin Sanomat: Oululainen Ebba Lavonius päätyi prinsessaksi saksalaiseen linnaan, ja siellä hänelle kertyi niin paljon valtaa, että paikalliset alkoivat uskoa häntä Suomen salaiseksi agentiksi – kuka hän oikeastaan oli? (finnisch)