Albrecht der Jüngere von Baden-Durlach

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Grabdenkmal für Prinz Albrecht den Jüngeren von Baden-Durlach

Albrecht von Baden-Durlach (* 12. Juni 1555 in Pforzheim; † 5. Mai 1574 in Durlach) war Erbprinz der Markgrafschaft Baden-Durlach. Albrecht wird in Abgrenzung zu seinem 1542 verstorbenen Onkel Albrecht auch Albrecht der Jüngere (Albrecht d. J.) genannt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albrecht war der erste Sohn des Markgrafen Karl II. von Baden-Durlach († 1577) und dessen erster Ehefrau, Kunigunde von Brandenburg-Kulmbach († 1558). Seine ältere Schwester Marie verstarb in Kindesalter. Die Markgrafen Ernst Friedrich, Jakob und Georg Friedrich waren seine Halbbrüder.

Der Dichterpfarrer Paul Cherler widmete 1564 sein Werk Historiae sacrae de Iesu Christi …[1] dem Erbprinzen. Sachs berichtet von einem ausschweifenden Lebenswandel, der Albrecht krank machte. Albrechts Stiefmutter, Anna von Pfalz-Veldenz, suchte für ihn auch bei der Ulmer Ärztin Agatha Streicher Hilfe.[2] Albrecht starb im Alter von 19 Jahren an Podagra und wurde im Stiftschor der Pforzheimer Schloss- und Stiftskirche St. Michael beigesetzt, wo ein von Johann von Trarbach geschaffenes Grabmal an ihn erinnert.[3][4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden. Vierter Theil. Lotter, Carlsruhe 1770, S. 167 (volle Ansicht in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historiae sacrae de Iesu Christi … Digitalisat der UB Basel
  2. Siehe Werner Baumann: Ernst Friedrich von Baden-Durlach. Die Bedeutung der Religion für Leben und Politik eines süddeutschen Fürsten im Zeitalter der Gegenreformation, W. Kohlhammer Verlag Stuttgart, 1962, S. 33 Fußnote 1
  3. Hans Rott: Kunst und Künstler am Baden-Durlacher Hof bis zur Gründung Karlsruhes, Karlsruhe, 1917, S. 38–39 [1]
  4. Karl Schaefer: Die Grabmäler der Markgrafen von Baden in der Schlosskirche zu Pforzheim . In: Mitteilungen aus dem germanischen Nationalmuseum. 1898, S. 36–44