Alexandra Strunin

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Strunin
Strunin, 9. September 2007

Sasha Strunin, auch Alexandra Strunin (* 27. Oktober 1989 in Leningrad, Sowjetunion als Aleksandra Igoriewna Strunina, kyrillisch: Александра Игоревна "Саша" Струнина), ist eine polnische Sängerin russischer Herkunft.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strunin wurde als Tochter eines russischen Vaters und einer ukrainischen Mutter in Leningrad geboren. Beide Elternteile waren Opernsänger.[1] Während ihrer Kindheit pendelte die Familie zwischen Russland, Polen und der Ukraine. Obwohl sie in Russland geboren ist, sieht sie sich als Polin.[2]

Von 2009 bis 2013 studierte sie Fotografie an der Kunstuniversität Posen (Uniwersytet Artystyczny w Poznaniu).[3]

Ihre musikalische Karriere begann 2003, als sie bei einem Songfestival in Brzeg mit Jessica Simpsons When You Told Me You Loved Me auftrat und den Kinderwettbewerb gewann.[4][5] 2005 erreichte sie das Halbfinale von Idol.[1]

Mit Jet Set[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 wurde sie Sängerin der polnischen Band The Jet Set. Zusammen mit der Band trat sie beim polnischen Finale zum Eurovision Song Contest 2006 mit dem Titel How Many People an und belegte den dritten Platz.[6] Nach einer Tour mit dem belgischen Sänger Danzel veröffentlichte die Band im Juli 2006 ihr Debütalbum Just Call Me, das Platz 30 der polnischen Albencharts erreichte[7] und später mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet wurde.[8]

2007 gewann die Band das polnische Finale und durfte Polen mit Time to Party beim Eurovision Song Contest 2007 in Helsinki vertreten. Am Ende erreichten sie im Halbfinale Platz 14 und verfehlten so die Finalrunde.[9] Am 1. Januar 2009 erklärten sie schließlich ihre Auflösung.

2008 nahm Strunin an der 5. Staffel der polnischen Ausgabe von Celebrity Big Brother teil, verließ das Haus aber nach 30 Tagen.[10]

Solokarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende von The Jet Set unterschrieb Strunin einen Plattenvertrag bei Sony Music Entertainment Poland. Ihre Debütsingle wurde Emely, ein Duett mit dem schwedischen Sänger Danny Saucedo.[11] Ihr Solodebüt wurde schließlich der Titel To nic kiedy płyną łzy. Ihr erstes Soloalbum Sasha erschien schließlich im September 2009 und wurde ein voller Erfolg.

2010 nahm sie zusammen mit zahlreichen anderen polnischen Musikern wie Doda, Ewa Farna, Gosia Andrzejewicz, Kasia Cerekwicka und Kasia Wilk den Song Muzyki moc anlässlich des zehnten Geburtstags von VIVA Polska auf. 2010 trat sie außerdem in der polnischen Seifenoper Pierwsza miłość auf.

2011 löste sie ihren Vertrag mit Sony Music auf und begann als unabhängiger Künstler zu wirken. Zusammen mit Musikproduzent Andrzej Prymuszewski gründete sie die Produktionsgesellschaft AS Music Production, die jedoch nicht lange Bestand hatte. Ihre erste Solosingle als unabhängiger Künstler erschien unter dem Titel Game Over im September 2011.[12] 2013 trat sie im Vorprogramm von Zaz auf.[13]

Am 29. Oktober 2013 erschien ihre EP Stranger. Im Dezember des gleichen Jahres nimmt sie als Teil des reALICJA-Projekts die Weihnachtssingle Magia Świąt auf, deren Erlös der polnischen Sängerin Alicja Borkowska zugutekamen, die einen Monat vorher einen Schlaganfall erlitt.[14]

2014 versuchte sie bei SuperDebiuty als Teil des 51. polnischen Songfestivals in Oppeln teilzunehmen, wurde aber disqualifiziert, weil sie mehr als ein Album in ihrer Karriere aufgenommen hatte.[15] Im November trat sie bei einem Konzert zu Ehren des Arbeitgeberverbands Pracodawcy Rzeczypospolitej Polskiej auf. Das Konzert wurde auch vom polnischen Präsidenten Bronisław Komorowski und seinem Vorgänger Lech Wałęsa besucht.

Am 14. Oktober 2016 erschien ihr zweites Album Woman in Black, das vom Jazzmusiker Gary Guthman komponiert wurde.[16]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit The Jet Set[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben

Singles

  • 2006: How Many People
  • 2006: Just Call Me
  • 2007: Time to Party
  • 2008: The Beat of Your Heart

Solo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben

  • 2009: Sasha (Sony Music)
  • 2016: Woman in Black (Polskie Radio)

EPs

  • 2013: Stranger (Believe Digital)

Singles

  • 2009: To nic kiedy płyną łzy
  • 2009: Zaczaruj mnie ostatni raz
  • 2011: Game Over
  • 2013: Stranger
  • 2016: Woman in Black

Als Gastsängerin

  • 2009: Emely (Danny ft. Sasha Strunin)
  • 2010: Muzyki moc (VIVA und Freunde)
  • 2013: Magia Świą (reAlicija)

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010: Pierwsza milosc (Fernsehserie, als Kalina Swietochowska)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sasha Strunin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b POLSAT - IDOL. In: idol.interia.pl. 15. Oktober 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2005; abgerufen am 25. Februar 2019 (polnisch).
  2. Sasha Strunin: Święta w styczniu. Abgerufen am 25. Februar 2019 (polnisch).
  3. Sasha: Trzeba marzyć. In: Interia Muzyka. Abgerufen am 25. Februar 2019 (polnisch).
  4. CYP: Aleksandra Strunin wraca w nowej odsłonie. Abgerufen am 25. Februar 2019 (polnisch).
  5. X Festiwal Piosenki Angielskiej Brzeg 2003. In: fpabrzeg.pl. Abgerufen am 24. Februar 2019 (polnisch).
  6. Piosenka Dla Europy 2006. In: eurowizja.info. Abgerufen am 25. Februar 2019 (polnisch).
  7. Oficjalna lista sprzedały. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  8. Bestsellery i wyróżnienia. In: ZPAV. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  9. Trzeba zmienić Eurowizję! In: muzyka.interia.pl. Abgerufen am 25. Februar 2019 (polnisch).
  10. Sasha Strunin w programie Big Brother. In: muzyka.dlastudenta.pl. 15. Februar 2008, abgerufen am 26. Februar 2019 (polnisch).
  11. Grupa Wirtualna Polska: Danny & Sasha - nadchodzi dlugooczekiwana premiera duetu. In: muzyka.wp.pl. 5. März 2009, abgerufen am 25. Februar 2019 (polnisch).
  12. Sasha: Koniec gry! In: muzyka.interia.pl. Abgerufen am 25. Februar 2019 (polnisch).
  13. Alexandra Strunin jako support podczas koncertu ZAZ. In: Modern Technology. Abgerufen am 25. Februar 2019 (polnisch).
  14. Przyjaciele dla Alicji Borkowskiej (teledysk “Magia Świąt”). In: muzyka.interia.pl. Abgerufen am 25. Februar 2019 (polnisch).
  15. Zmiana występujących w koncercie SuperDebiuty. In: festiwalopole.com. Abgerufen am 25. Februar 2019 (polnisch).
  16. Zmysłowa "Kobieta w czerni" - czyli Sasha Strunin w zaskakującej odsłonie! In: muzyka.dlastudenta.pl. 14. September 2016, abgerufen am 24. Februar 2019 (polnisch).