Alexander Huno

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Alexander Huno oder Hune († 1. November 1325 in Lübeck) war Ratssekretär, Chronist und Ratsherr der Hansestadt Lübeck.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fragment der ältesten Lübecker Ratslinie mit Eintragungen Alexander Hunos

Alexander Huno war nach Bruns wohl Sohn des 1258 bis 1277 in Lübeck nachgewiesenen Ratssekretärs Alexander, Fehling hingegen sah ihn als Sohn des Lübecker Ratsherrn Werner Huno.[1] Er war von 1284 bis 1317 ausweislich seiner Handschrift im Lübecker Oberstadtbuch als Ratsschreiber in Lübeck tätig. Er wurde 1318 Ratsherr der Stadt Lübeck. Als Chronist war er Verfasser der Lübischen Annalen.[2] 1298 berichtet er im Auftrage des Kanzlers von Lübeck und späteren Bürgermeisters der Stadt Albert von Bardewik über die Rückkehr des mecklenburgischen Herzogs Heinrich des Pilgers aus der Gefangenschaft im Morgenland sowie Ereignisse der Reichsgeschichte.[3] Er bewohnte in Lübeck das Haus Königstraße 59. Huno stiftete nach dem Vikarienverzeichnis letztwillig einen (nicht näher beschriebenen) Nebenaltar im Lübecker Dom.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Bruns: Die älteren lübschen Ratslinien. In: ZVLGA Band 27 (1933), S. 35
  • Friedrich Bruns: Die Lübecker Syndiker und Ratssekretäre bis zur Verfassungsänderung von 1851, in: ZVLGA Band 29 (1938), S. 120.
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 317

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Werner Huno, Nr. 260 der Ratslinie 1925.
  2. Friedrich Bruns: Der Verfasser der Lübecker Annalen, in: Lübische Forschungen (1921), S. 255–266.
  3. Relatio historica de rebus quibusdam sub tempore a. 1298-1301 gestis,, 8. August 2013 bei Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters
  4. Johannes Baltzer, Friedrich Bruns: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Herausgegeben von der Baubehörde. Band III: Kirche zu Alt-Lübeck. Dom. Jakobikirche. Ägidienkirche. Verlag von Bernhard Nöhring, Lübeck 1920, S. 125