Alexei Alexejewitsch German

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Alexei German (2024)

Alexei Alexejewitsch German (russisch Алексей Алексеевич Герман, wiss. Transliteration Aleksej Alekseevič German; * 4. September 1976 in Leningrad, Sowjetunion) ist ein russischer Filmregisseur und Drehbuchautor. Da sein Vater Alexei Jurjewitsch German (1938–2013) ebenfalls Filmregisseur und Drehbuchautor war, wird er auch Alexei German jr. genannt, um Verwechslungen vorzubeugen. Seine Filme gewannen mehrere Auszeichnungen, darunter Silberne Bären.

Herkunft und Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexei Alexejewitsch German wurde am 4. September 1976 als Sohn des Regisseurs Alexei Jurjewitsch German und der Drehbuchautorin Swetlana Karmalita geboren. Sein Großvater väterlicherseits ist der russische Autor und Filmemacher baltendeutscher Herkunft Juri German.

German jr. studierte am Gerassimow-Institut für Kinematographie (WGIK) in Moskau.

Seine ersten Kurzfilme wurden auf mehreren Festivals ausgezeichnet. 2003 folgte sein Spielfilmdebüt Posledni Poesd (The Last Train), das zu den Internationalen Filmfestspielen von Venedig eingeladen wurde. 2008 erhielt German jr. in Venedig den Silbernen Löwen für den Spielfilm Paper Soldier.[1] Bei seinem jüngsten Film Pod elektritscheskimi oblakami (Under Electric Clouds) arbeitete er wie bereits in Paper Soldier mit den Schauspielern Merab Ninidze und Chulpan Khamatova. Pod elektritscheskimi oblakami bekam zur 65. Berlinale einen Silbernen Bären für herausragende künstlere Leistungen in der Kategorie Kamera.[2] Hinter der Kamera standen Evgeniy Privin und Sergey Mikhalchuk.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1998: Snamja (Banner); Kurzfilm
  • 1999: Bolschoje Osenneje Pole (Big Autumn Field)
  • 2001: Duratschki (Fools); Kurzfilm
  • 2003: Posledni poesd (The Last Train)
  • 2005: Garpastum
  • 2008: Bumaschny soldat (Paper Soldier)
  • 2009: Korotkoe samykanije (Segment "Kim")
  • 2011: From Tokyo; Kurzfilm
  • 2013: Venice 70: Future Reloaded; Dokumentarfilm
  • 2015: Pod elektritcheskimi oblakami (Under Electric Clouds)
  • 2018: Dowlatow

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Nika in der Kategorie Beste Regie für Garpastum
  • 2008: Silberner Löwe bei den Filmfestspielen in Venedig für Paper Soldier in der Kategorie Beste Regie[3]
  • 2009: Nika in der Kategorie Beste Regie für Paper Soldier
  • 2015: Silberner Bär für die Beste Kamera bei der Berlinale 2015 für Pod elektritscheskimi oblakami[4]
  • 2018: Silberner Bär für Kostüme und Szenenbild bei der Berlinale 2018 für Dowlatow

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Filmdatenblatt der 65. Berlinale, abgerufen am 21. Februar 2015 (Memento des Originals vom 10. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinale.de
  2. Information auf berlinale.de, abgerufen am 21. Februar 2015
  3. Die Preisträger 2008 (Memento vom 19. Februar 2014 im Internet Archive) Preisträger des Filmfestivals in Venedig 2008 auf der Internetseite von Arte, abgerufen am 11. Januar 2015
  4. Information auf berlinale.de, abgerufen am 21. Februar 2015