Alfie Boe

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Alfie Boe 2013 in Washington, D. C.

Alfred Giovanni Roncalli Boe OBE (* 29. September 1973 in Blackpool) ist ein britischer Tenor.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boe wuchs in Blackpool auf und obwohl er in seiner Jugend mit klassischer Musik aufwuchs, strebte er zunächst keine Sängerkarriere an. Erst als sein Gesangstalent anderen auffiel, folgte er dem Rat, sich bei der D’Oyly Carte Opera Company in London zu bewerben. Er wurde aufgenommen und ging mit der Truppe mit Stücken von Gilbert und Sullivan auf Tournee. Danach bekam Boe ein Stipendium für das Royal College of Music. Sein weiterer Ausbildungsweg umfasste das National Opera Studio und das Royal Opera House’s Villar Young Artists Program. Anfang der 2000er wurde er von Baz Luhrmann in seine Broadway-Produktion von La Bohème geholt. Die Aufführung wurde ein großer Erfolg und das Ensemble erhielt 2003 einen Tony Award.

2006 unterschrieb Alfie Boe einen Plattenvertrag beim Label Classic FM und veröffentlichte sein Debütalbum Classic FM Presents Alfie Boe, das in den britischen Klassikcharts bis auf Platz drei kam. Daraufhin wechselte der Tenor noch im selben Jahr zu EMI Classics und veröffentlichte 2007 das Album Onward. Es kam sogar bis in die offiziellen britischen Verkaufscharts. Es folgten weitere Alben, darunter mit La Passione ein Album mit traditionellen italienischen Liedern.

Daneben wirkte er weiter in Opernaufführungen mit und übernahm 2010 beim Jubiläum des Musicals Les Misérables in der Londoner O2-Arena eine Hauptrolle. Seine gewachsene Popularität zeigte sich 2010 auch bei der Veröffentlichung des Albums Bring Him Home. Es kam unter die Top Ten der britischen Alben und hielt sich über ein Jahr lang in den Charts. Anschließend spielte er Les Misérables auch im Londoner Queen’s Theatre und trat bei der Last Night of the Proms und beim Diamond Jubilee Concert zur Feier des 60-jährigen Thronjubiläums von Königin Elisabeth II. auf. Drei weitere seiner Albumveröffentlichungen kamen ebenfalls in die Top Ten der britischen Charts. Dazu wurden seine Alben auch in den USA veröffentlicht und erreichten auch dort Topplatzierungen in den Klassikcharts.[1] Im März 2016 nahm er die Rolle des Peter-Pan-Schöpfers J. M. Barrie in Gary Barlows Broadway-Musical Finding Neverland an. Nach Ende der New Yorker Spielzeit wird er in dieser Rolle ab 2017 auch ins Londoner West End zurückkehren.[2]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK
2006 Classic FM presents UK90
(1 Wo.)UK
2007 Onward UK72
(1 Wo.)UK
La Passione UK83
(1 Wo.)UK
2011 Bring Him Home UK9
Platin
Platin

(59 Wo.)UK
Alfie UK6
Platin
Platin

(20 Wo.)UK
2012 Storyteller UK6
Platin
Platin

(18 Wo.)UK
2013 Trust UK8
Gold
Gold

(10 Wo.)UK
2014 Serenata UK14
Silber
Silber

(9 Wo.)UK
2016 Together UK1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(36 Wo.)UK
2017 Together Again UK1
Platin
Platin

(19 Wo.)UK
mit Michael Ball
2018 As Time Goes By UK10
Silber
Silber

(7 Wo.)UK
2019 Back Together UK2
Gold
Gold

(16 Wo.)UK
mit Michael Ball
2020 Together at Christmas UK1
Gold
Gold

(19 Wo.)UK
mit Michael Ball
2022 Together in Vegas UK3
(9 Wo.)UK
mit Michael Ball
2023 Open Arms – The Symphonic Songbook UK10
(2 Wo.)UK

Weitere Alben

  • 2009: Lehár: Love Was a Dream
  • 2010: The Sound of Alfie Boe
  • 2011: Love Was a Dream
  • 2013: Home for the Holidays
  • 2016: Solo & Apart (UK: SilberSilber)

Videoalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2012: The Bring Him Home Tour (UK: GoldGold)
  • 2020: Back Together – Live in Concert (mit Michael Ball, UK: PlatinPlatin)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alfie Boe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. US-Charthistorie
  2. Official: Alfie Boe and Sally Ann Triplett will fly into Finding Neverland this spring. Broadwayworld.com vom 22. Februar 2016. Abgerufen am 23. Februar 2016.
  3. UK-Charthistorie
  4. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK