Alfons Klausener

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Alfons Klausener, auch Alphons Franz Klausener (* 5. September 1853 in Burtscheid[1]; † 15. Januar 1921 in Aachen) war Jurist und Beigeordneter Bürgermeister der Stadt Aachen sowie Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abstammend von der im 18. Jahrhundert aus Flirsch nach Burtscheid ausgewanderten Familie Klausener war Alfons Klausener der Sohn des Aachener Baumeisters Friedrich Klausener und der Wilhelmina Kremers.

Er begann seine politische Laufbahn als Stadtverordneter von Burtscheid und behielt dieses Amt bis 1919. Nach der Eingemeindung Burtscheids zur Stadt Aachen im Jahr 1897, saß Klausener von 1889 bis 1921 als Mitglied der Zentrumspartei für seinen Wahlkreis Eupen und Aachen als unbesoldeter Beigeordneter im Stadtrat und bekleidete zwischenzeitlich auch das Amt eines beigeordneten Bürgermeisters. In der städtischen Verwaltung war ihm aufgrund seiner Herkunft die Verwaltungsstelle Burtscheid unterstellt sowie das Standesamtdezernat.

Darüber hinaus war Klausener von 1899 bis 1918 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses als Abgeordneter des Wahlkreises Regierungsbezirk Aachen 2 (Stadt- und Landkreis Aachen-Eupen).[2] Hier erwarb er sich außerordentliche Verdienste um die Stadt Aachen, indem er sich immer wieder maßgeblich für eine günstige Lösung der Eisenbahnfrage im Sinne der Stadt im Parlament und in den Ministerien einsetzte[3].

Der Beigeordnete der Stadt Aachen Alfons Klausener starb 67-jährig 15. Januar 1921 an einem Herzschlag. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Heißbergfriedhof Burtscheid/Aachen.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben seinen politischen Aufgaben war Klausener in vielfacher Weise ehrenamtlich engagiert. So leitete er unter anderem von 1915 bis 1921 den im Jahr 1835 gegründeten Verein zur Unterstützung unbemittelter auswärtiger Brunnen- oder Badebedürftiger an den Mineralquellen zu Aachen und Burtscheid. Darüber hinaus war er Mitglied des im Jahr 1876 gegründeten Burtscheider Bürgervereins, den er von 1887 bis 1921 als Vorsitzender anführte. Damit war er nach seinem Onkel und Mitbegründers der zweite Präsident dieses Vereins aus der Familie Klausener. Ferner war er noch in folgenden Gremien und Vereinen aktiv:

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Hirtz (Schriftführer, Konrektor): Aus der Geschichte des Burtscheider Katholischen Bürgervereins. Festschrift aus Anlass der Feier des 50jährigen Bestehens am 10. und 11. Oktober 1926. Dem Andenken Alphons Klauseners. Vereinspräsident von 1887 bis 1921. La Ruelle'sche Accidenzdruckerei und Lith.-Anstalt (Inh.: Jos. Deterre & Sohn), Aachen 1926, S. 43–51, 44.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Daten bei familysearch
  2. Mann, Bernhard (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 215 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 789–792.
  3. Hirtz, S. 47f.