Alice Peragine

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Alice Peragine (* 1986 in München) ist eine deutsch-amerikanische Performance-Künstlerin und Gründerin von Studio Peragine. Sie lebt und arbeitet sowohl in Hamburg als auch in Malmö.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Abitur absolvierte Alice Peragine im Jahr 2006 an der Rudolf Steiner Schule Nienstedten. 2010 schloss sie ihr Bachelor-Studium der Kunstgeschichte an der Universität Greifswald ab. Im Jahr 2013 verbrachte Peragine ihr Auslandssemester am San Francisco Art Institute in den USA. Seit ihrem Diplomabschluss 2016 an der HFBK, Hochschule für bildende Künste, Hamburg, wo sie bei Prof. Michaela Melián studierte, arbeitet Alice Peragine als freie Künstlerin in Hamburg und stellt sowohl national als auch international aus.

Alice Peragine erhielt 2020 den Villa-Romana-Preis und war Stipendiatin des Jahres. Im selben Jahr gründete Alice Peragine das STUDIO PERAGINE, einen Ausstellungsraum am Versmannkai 16 in der Hamburger HafenCity. Dieser Raum dient vor allem weiblichen und Flinta*-Kunstschaffenden als Experimentierfeld. In Kooperation mit geladenem Kunstschaffenden und Forschenden werden kontinuierlich innovative Formate und künstlerische Herangehensweisen durch die Umsetzung von Gruppenausstellungen, Filmvorführungen, Seminaren, Lesungen, Workshops und Performances erprobt.[1]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Jury des Berenberg-Preises für Junge Kunst bezeichnete die künstlerische Arbeit von Alice Peragine als eine, die „einen empfindlichen Nerv unserer Zeit“ trifft. Die Tageszeitung Welt schrieb, dass Peragine den „menschlichen Körper als Projektionsfläche in den Mittelpunkt“ stellt.[2] Im PW Magazine hieß es über die Einzelausstellung „Auto Body Repair [in remote control]“, dass „sie Fragen von Zugänglichkeit und körperlicher Nähe in Zeiten von Social Distancing ins Zentrum ihrer Auseinandersetzung rückte“.[3] Das Online-Magazin für zeitgenössische Kunst gallerytalk schrieb über eine Ausstellung Peragines zum post-pandemischen Zusammenleben, dass es „eine kritische, vielschichtige, sowie gleichzeitig sensible Betrachtung über unser gesellschaftliches Zusammenleben und zeigt verschiedene Beiträge zu Macht und Ohnmacht, Schutz und Widerstand“.[4]

2023 erhielt Peragine ein Zeit-Ebelin Stipendium.[5]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2019 Kunstverein Dresden[6]
  • 2020 Kunsthalle Baden-Baden[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Careful Carriers of Now auf der Seite des Kunstvereins Hildesheim
  • Eintrag von Alice Peragine im Kunstkatalog kunstaspekte
  • Interview mit Alice Peragine als Hamburger Künstlerin des Monats (05/2016) zu ihrer Performance vor dem Rathaus beim Festival „Stadt und Feminismus“ am 5. Mai 2016

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freie Fläche: Studio Peragine. Abgerufen am 12. Februar 2024.
  2. a b Leute von Welt: Berenberg-Kunstpreis geht an Alice Peragine - WELT. 6. Dezember 2014, abgerufen am 13. Februar 2024.
  3. Alice Peragine: Fragile Schnittstellen. Abgerufen am 13. Februar 2024 (englisch).
  4. Studio Peragine: Zusammen fragil. 6. Dezember 2022, abgerufen am 16. Februar 2024 (deutsch).
  5. Förderung Bildende Kunst Sieben Bildende Künstlerinnen und Künstler erhalten 2023 ein Kunststipendium der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. In: Behörde für Kultur und Medien. Behörde für Kultur und Medien, 26. Mai 2023, abgerufen am 12. Februar 2024.
  6. a b Portrait auf der Seite des Lothringer 13
  7. Alice Peragine. In: Villa Romana. Villa Romana, abgerufen am 12. Februar 2024.