Aliens versus Predator (Computerspiel)

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Aliens versus Predator
Zählt zur Reihe Aliens versus Predator
Entwickler Rebellion
Publisher Sierra Entertainment
Fox Interactive
Veröffentlichung 30. April 1999
Plattform Windows, Linux, Mac OS
Spiel-Engine Asura
Genre Ego-Shooter
Thematik Military-Science-Fiction
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Maus und Tastatur
Medium 2 CD-ROM (PC-Version), Download
Sprache Englisch
Aktuelle Version Build 98
Information In Deutschland indiziert.[1][2]

Aliens versus Predator ist ein Science-Fiction-Ego-Shooter vom Spieleentwickler Rebellion. Es erschien im Jahr 1999 für den PC und Mac. Später wurde der Quelltext freigegeben, was eine Portierung auf Linux ermöglichte.

Mit Aliens versus Predator Classic 2000 wurde das Spiel über digitale Distributoren wiederveröffentlicht. Zur Bewerbung von GOG Galaxy war die digitale Gold-Edition zeitweise kostenfrei erhältlich.[3]

Mit Aliens versus Predator 2 erschien 2001 ein Nachfolger. Ein Reboot namens Aliens vs. Predator erschien 2010 und wurde ebenfalls von Rebellion entwickelt.

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel ist in 3 Kampagnen aufgeteilt. Als Marine durchkämmt man die Level mit Feuerwaffen und Leuchtfackeln. Aliens können an Wänden laufen, sehen im Dunkeln und greifen ihre Gegner mit dem spitzen Schwanz oder dem Gebiss an. Durch Verzehr ihrer Gegner erhalten sie Hitpoints zurück. Predators können sehr weit springen, besitzen hohe Weitsicht samt Fernkampfwaffen und haben verschiedene Sichtmodi, um Aliens, Menschen oder Predatoren-Technologie hervorzuheben.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Handlung der drei Spielercharaktere verläuft unabhängig voneinander. Als Alien muss der Hive von menschlichen Marines verteidigt werden. Während eines Evakuierungsfluges gelangt der Spieler auf die Feraco. Nachdem dort die Selbststörung aktiviert wird, muss das Alien eine Rettungskapsel erreichen und kann die Gateway-Station, bekannt aus dem Film Aliens – Die Rückkehr, erreichen. Nach einem Kampf mit zwei Predatoren besteigt der Spieler ein Schiff Richtung Erde.

Als Colonial Marine beginnt der Spieler in einer Forschungsstation auf dem Planeten LV-426, auf dem in einem abgestürzten Raumschiff im Zuge der Handlung des Films Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt die Eier der Aliens zuerst entdeckt wurden. Aliens attackieren die Station und der Spieler muss die Kühlsysteme des Atmosphärenwandlers abschalten, um das Nest zu zerstören. Der Spieler entkommt mit einem Landungsschiff und fliegt zur Odobenus-Station, wo es zu heftigen Gefechten mit den außerirdischen Wesen kommt. Später gelangt man auf das Raumschiff Tyrargo, auf dem Alien/Predatoren-Hybride bekämpft werden müssen. Zum Schluss muss die Alien-Königin besiegt werden, indem eine Luftschleuse geöffnet wird.

Als Predator besucht man drei verschiedene Planeten. Zunächst jagt man Marines, um ein Predatorschiff aus einer menschlichen Militärbasis zu bergen. Dabei werden versehentlich Aliens freigelassen, und der Predator erfährt von den Hybriden. Es kommt zum Kampf und die Selbstzerstörung der Basis wird initiiert. Entkommen mit dem Schiff, besucht der Spieler Fiorina „Fury“ 161, den Gefängnisplaneten aus Alien 3, wo Aliens und Marines bekämpft werden. Schlussendlich bekämpft der Spieler ein kybernetisch verbesserte Aliens und eine Königin auf einem von menschlichem Militär kontrollierten Alien-Habitat.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertungen
PublikationWertung
Mac OSWindows
PC Player80 %[6]
Power Play91 % (Solo)
85 % (Multi)[5]
Metawertungen
GameRankings76 %[7]84 %[4]

Die düstere Atmosphäre sei optisch und akustisch hervorragend aufbereitet. Das Spiel sei stark nervenaufreibend und besäße einen mitunter sehr hohen Schwierigkeitsgrad. Eine Speicherfunktion fehle.[5] Eine Version mit Speicherfunktion wurde später in den Handel und per Patch nachgereicht, nachdem zahlreiche Kritiker dessen Fehlen monierten. Wie oft gespeichert werden darf, hängt vom Schwierigkeitsgrad ab. Auf der zweiten CD wird die Musikuntermalung abgespielt. Das Spiel habe leichte Schwächen im Missionsdesign, Mängel bei der Spielbalance und eine suboptimale Optik.[6]

Open Source[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Quelltext der Gold-Edition wurde 2001 mit Copyright und Haftungsausschluss unter einer Lizenz, die kommerzielle Weiternutzung untersagt, von Rebellion veröffentlicht.[8] Es wurde daraufhin eine inoffizielle Portierung für Linux durchgeführt.[9]

Des Weiteren wird der Quelltext der Windows-Version von der Gemeinschaft bis heute weiter gepflegt (Community-Patches). Neu hinzugekommen sind neben zahlreichen Fehlerkorrekturen eine Unterstützung von DirectX 9 und die freien Medienformate Ogg Vorbis/Ogg Theora. Das Spiel ist somit auch unter Windows Vista und Windows 7 lauffähig.[10]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Entscheidung Nr. 9256 (V) vom 7. Mai 2010, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr. 79 vom 28. Mai 2010
  2. Bekanntmachung Nr. 9/2014 über jugendgefährdende Trägermedien vom 22. September 2014 (BAnz AT 30.09.2014 B6)
  3. Tobias Münster: Aliens versus Predator Classic - Gratis-Download für Gog.com-Betatester. In: GameStar. 15. Oktober 2014 (gamestar.de).
  4. Aliens Versus Predator for PC. In: GameRankings. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Mai 2019; abgerufen am 18. Juni 2022.
  5. a b Chris Peller: Aliens versus Predator: Jäger und Gejagte. In: PC Player. Mai 1999, S. 68–71 (Textarchiv – Internet Archive).
  6. a b Thomas Werner: Aliens versus Predator: Actionspiel für fortgeschrittene und Profis. In: PC Player. Oktober 1999, S. 167 (Textarchiv – Internet Archive).
  7. Aliens Versus Predator for Mac. In: GameRankings. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Mai 2019; abgerufen am 18. Juni 2022.
  8. Archivierte Kopie (Memento vom 9. Januar 2016 im Internet Archive)
  9. Marion Lenke: Spiele unter Linux - Moderner Mythos oder Basis für tolle Open-Source-Games? In: PC Games. 14. März 2010, abgerufen am 18. Juni 2022.
  10. Aliens Vs Predator - Source code update (4. Januar 2013, englisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]