Alison Milbank

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Alison Milbank (* 10. Oktober 1954) ist eine britische anglikanische Priesterin, Theologin und Literaturwissenschaftlerin. Sie ist Canon Theologian am Münster von Southwell und Professorin im Department of Theology and Religious Studies der University of Nottingham.[1][2]

Bildungsweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alison Milbank wurde als Alison Grant Legg[3] am 19. Oktober 1954 geboren.[4] Sie studierte Theologie und Englische Literaturwissenschaft am Girton College in Cambridge, wo sie 1978 den Bachelor of Arts sowie 1981 den Master of Arts erhielt.[2][5] Sie nahm an einem Postgraduiertenprogramm der Lancaster University teil, das sie mit dem Doktor der Philosophie im Jahre 1988 beendete.[2][5]

Akademische und kirchliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alison Milbank war Fellow am John Rylands Research Institute der University of Manchester. Nach befristeten Anstellungen an der University of Cambridge und der Middlesex University lehrte sie für fünf Jahre an der University of Virginia in den Vereinigten Staaten.[6] Sie ist seit 2004 Professorin an der University of Nottingham im Department of Theology and Religious Studies[2] und steht demselben derzeit vor[7].

Milbanks Forschungsinteresse konzentriert sich auf das Verhältnis von Religion und Kultur in der auf die Aufklärung folgenden Periode, mit einem besonderen Schwerpunkt auf nicht-realistischer Literatur und künstlerischem Ausdruck.[2] Zu ihren jüngsten Buchveröffentlichungen zählen eine Abhandlung über die katholische Poesie J. R. R. Tolkiens und G. K. Chestertons sowie eine Betrachtung der theologischen Dimension der englischen gothic novel von ihrer Entstehung in vorreformatorischer Zeit bis in die Gegenwart.[2]

Von 2005 bis 2006 wurde Milbank durch den East Midlands Ministry Training Course auf die Ordination in der Church of England vorbereitet. Im Jahre 2006 wurde sie zunächst zur Diakonin geweiht; die Priesterordination folgte im darauffolgenden Jahr.[5] Von 2006 bis 2009 war sie Kurat an der Holy Trinity Church in Lambley (Nottinghamshire).[5] Seit 2009 ist sie Priestervikar am Münster von Southwell.[5][8]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1978 heiratete Alison Legg den Theologen John Milbank,[3] einen der maßgeblichen Vordenker der theologischen Strömung der Radical Orthodoxy.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monographien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Daughters of the House: modes of the gothic in Victorian fiction Macmillan, Basingstoke 1992, ISBN 978-0-333-56615-2.
  • Dante and the Victorians. Manchester University Press 1998, ISBN 978-0-7190-3700-9.
  • Chesterton and Tolkien as theologians: the fantasy of the real. T & T Clark 2007, ISBN 978-0-567-04094-7.
  • (mit Andrew Davison:) For the Parish: a critique of fresh expressions. SCM Press 2010, ISBN 978-0-334-04365-2.
  • God and the Gothic: Religion, Romance and Reality in the English Literary Tradition. Oxford University Press 2018, ISBN 978-0-19-882446-6.

Herausgeberschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. New Canon Theologian and a Canon Chancellor Appointed. Diocese of Southwell and Nottingham, abgerufen am 28. Juli 2018.
  2. a b c d e f Alison Milbank. University of Nottingham, abgerufen am 4. August 2019.
  3. a b MILBANK, Prof. (Alasdair) John. In: Who’s Who 2017. Oxford University Press, November 2016, abgerufen am 4. August 2018.
  4. Milbank, Alison. Identifiants et référentiels, abgerufen am 4. August 2018.
  5. a b c d e Alison Grant Milbankforenames=Alison Grantaccess. Crockford’s Clerical Directory, 4. August 2018; (englisch).
  6. Alison Milbank: Continuum – Alison Milbank. Continuumbooks.com, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. Februar 2012 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.continuumbooks.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. Department of Theology and Religious Studies. University of Nottingham, abgerufen am 4. August 2019 (englisch).
  8. Who's Who at Southwell Minster. In: Southwell Minster. The Church of England, abgerufen am 4. August 2018 (englisch).