Alma Doepel

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Alma Doepel
Die Alma Doepel
Die Alma Doepel
Schiffsdaten
Flagge Australien Australien
andere Schiffsnamen

AK 82

Schiffstyp Toppsegelschoner
Heimathafen Hobart, Australien
Eigner Sail & Adventures Ltd
Bauwerft Bellingen, N.S.W
Stapellauf 1903
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 45,20 m (Lüa)
Breite 8,00 m
Tiefgang (max.) 2,20 m
Vermessung 150 BRT
 
Besatzung 11
Maschinenanlage
Maschine LC Gardener Dieselmotor
Maschinen­leistung 247 PS (182 kW)
Höchst­geschwindigkeit kn (15 km/h)
Propeller 1
Takelung und Rigg
Takelung Toppsegelschoner
Anzahl Masten 3
Anzahl Segel 10
Segelfläche 557 m²
Sonstiges
Klassifizierungen Traditionsschiff
Registrier­nummern IMO: 5011884

Alma Doepel ist der Name des letzten verbliebenen Rahseglers in Australien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stapellauf und technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Alma Doepel entstand, als hölzerner Dreimast-Toppsegelschoner konzipiert, 1903 auf der Werft in Bellingen (New South Wales) und erhielt den Namen der Tochter des Erbauers, Frederick Doepel. Sie erhielt einen extrem flachen Rumpf mit zwei Mittelschwertern vorn und achtern, da sie von Anfang an für die Küstenfahrt in den flachen Gewässern rings um Australien gedacht war.

Anfangsjahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1917 war die Alma Doepel für ihren Bauherrn und Eigner in australischen Küstengewässern unterwegs und transportierte vorwiegend Bauholz und Wolle. 1917 wurde sie an Henry Jones Ltd. verkauft, eine damals renommierte Marmeladenfabrik, und verkehrte bis ins Jahr 1937 als Teil der Moskito-Flotte zwischen Hobart auf Tasmanien und Melbourne. Drei Jahrzehnte lang waren die Rekordfahrten der Alma Doepel fast sprichwörtlich.

Intermezzo beim Militär[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1937 wurde das Schiff abgetakelt, zum Motorschiff umgerüstet und 1942 der australischen Marine als AK 82 zur Verfügung gestellt. In diesen Jahren war sie in Neuguinea stationiert.

Zurück nach Tasmanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1946[1] kehrte die Alma Doepel nach Hobart zurück, wurde dort zum Pfahlmastschoner neu aufgetakelt und verkehrte fortan auf ihrer Stammstrecke Hobart-Melbourne. Von 1961 bis 1975 wurde sie zwischen Southport und Electrona im Kalkstein-Transport eingesetzt.

Comeback als Schulschiff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1976 kaufte die Sail & Adventures Ltd. in Victoria das im Hafen von Electrona aufliegenden Schiff zum Preis des Schrottwertes der Maschinen und baute es zum Toppsegelschoner um. Umbau und Restaurierung dauerten bis 1987. Ein Jahr später führte sie die Segelschiffparade im Hafen von Sydney an. Danach diente sie als Schulschiff mit Heimathafen Melbourne für den seemännischen Nachwuchs Australiens. Ihre Heimathäfen sind traditionell Hobart und Melbourne. Ihre Besatzung beträgt 11 Mann und 40 Kadetten. Im Jahre 1999 endete dieser Einsatz, weil Geld für Reparaturen fehlte. Zwei Jahre später wurde die Alma Doepel nach Port Macquarie verlegt, wo sie als Dauerausstellung an der Lady-Nelson-Wharf öffentlich zugänglich war. Seit 2009 wird die Alma Doepel in Melbourne erneut restauriert.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Offizielle Website

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alma Doepel (ship, 1903) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien