Altenhagen II

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Altenhagen II
Gemeinde Messenkamp
Koordinaten: 52° 16′ N, 9° 24′ OKoordinaten: 52° 15′ 41″ N, 9° 23′ 59″ O
Höhe: 121 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31867
Vorwahl: 05043
Altenhagen II (Niedersachsen)
Altenhagen II (Niedersachsen)

Lage von Altenhagen II in Niedersachsen

Altenhagen II ist ein Ortsteil der Gemeinde Messenkamp im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altenhagen vor dem nordwestlichen Deister mit (vlnr) Rodenberger Höhe (333 m), Egge (355 m), Großem Hals (361 m, Fernmeldeturm Barsinghausen), NN (368 m) und Reinekensiekskopf (382 m, Nordmannsturm)

Altenhagen II liegt etwa einen Kilometer östlich von Messenkamp abseits des Durchgangsverkehrs in einem Seitenarm des Deister-Süntel-Tals. Es grenzt im Nordosten an den Deister, im Südosten an den Kappenberg.

Ehemalige Schule

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1848 hatte Altenhagen II, noch unter dem Namen Altenhagen, 22 Wohngebäude mit 173 Einwohnern[1] und verfügte über eine Schule.[2] Mit Gründung der Landkreise im Jahr 1885 gehörte der Ort dem Landkreis Springe an, der noch ein zweites und größeres Altenhagen umfasste. Zur klaren Unterscheidung wurden den beiden Altenhagen die römischen Zahlen I und II angefügt.

Mit der Gebietsreform in Niedersachsen wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Altenhagen II am 1. März 1974 in die Gemeinde Messenkamp eingemeindet, die mit Auflösung des Landkreises Springe in den Landkreis Schaumburg-Lippe eingegliedert wurde. Altenhagen I, das andere Altenhagen des Landkreises Springe, ist heute ein Springer Stadtteil.[3][4]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1848[1] 1910[5] 1933[6] 1939[6] 1946[7] 1961[7] 2015[7]
Einwohner 173 273 239 275 557 342 357

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Altenhagen II führte von 1951 bis zu ihrer Eingemeindung 1974 ein eigenes Wappen. Es zeigte drei Rosen für die Gründung in der Grafschaft Hallermund sowie Schlägel und Eisen für die früher häufige bergmännische Tätigkeit der Einwohner.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Altenhagen II – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Friedrich W. Harseim, C. Schlüter (Hrsg.): Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848, S. 51 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Friedrich W. Harseim, C. Schlüter (Hrsg.): Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848, S. 190 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 203.
  4. Zur Gebietsreform vgl. Blazek, Matthias: Von der Landdrostey zur Bezirksregierung – Die Geschichte der Bezirksregierung Hannover im Spiegel der Verwaltungsreformen, Stuttgart 2004, ISBN 3-89821-357-9.
  5. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. - Königreich Preußen – Provinz Hannover – Regierungsbezirk Hannover – Landkreis Springe. Uli Schubert, 27. März 2014, abgerufen am 3. Mai 2017.
  6. a b Michael Rademacher: Landkreis Springe. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. a b c d Bernd Althammer: Historischer Ortsspaziergang durch Dorf und Flur Altenhagen II, Initiativgruppe „ Spurensuche“ der Schaumburger Landschaft e. V.