Alyssa Healy

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Alyssa Healy
Alyssa Healy im Jahr 2016
Spieler-Informationen
Name Alyssa Jean Healy
Geboren 24. März 1990 (34 Jahre alt)
Gold Coast, Australien
Spitzname Midge
Batting-Stil Rechtshänderin
Rolle Wicket-Keeper, Batter
Internationale Spiele
Nationalmannschaft Australia (2010–heute)
WTest-Debüt (cap 162) 22. Januar 2011 v England England
Letzter WTest 27. Januar 2022 v England England
WODI-Debüt (cap 116) 10. Februar 2010 v Neuseeland Neuseeland
Letztes WODI 3. Februar 2022 v England England
WODI Shirt-Nr. 77
WT20I-Debüt (cap 29) 21. Februar 2010 v Neuseeland Neuseeland
Letztes WT20I 22. Januar 2022 v England England
WT20I Shirt-Nr. 77
Nationale Mannschaften
Jahre Mannschaft
2007/08–heute New South Wales (squad no. 77)
2012 Yorkshire
2015/16–heute Sydney Sixers (squad no. 77)
2018 Trailblazers
2019 Yorkshire Diamonds
Karriere-Statistiken
Spielform WTests WODI WT20I
Spiele 6 94 132
Runs (gesamt) 236 2.639 2.207
Batting Average 23,60 36,65 23,23
100s/50s 0/1 5/15 1/12
Highscore 58 170 148*
Catches/Stumpings 12/1 63/30 51/54
Quelle: Cricinfo, 17. August 2022

Alyssa Jean Healy (* 24. März 1990 in Gold Coast, Australien) ist eine australische Cricketspielerin die seit 2010 für die australische Nationalmannschaft spielt.

Kindheit und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Healy ist Tochter von Greg Healy, der für Queensland spielte und Nichte von Ian Healy, der als Wicket-Keeper in der Australische Cricket-Nationalmannschaft spielte.[1] Sie begann das Cricket-Spiel, nachdem sie mit der Familie nach Sydney umzog, und sorgte für Aufsehen, als sie mit 17 Jahren von ihrer Schule in die erste Jungen-Mannschaft berufen wurde.[2]

Aktive Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge in der Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Healy gab ihr Debüt in der Nationalmannschaft auf der Tour gegen Neuseeland, wobei sie ihr erstes WODI und WTwenty20 absolvierte.[3][4] Ein Jahr später gab sie auch ihr Debüt im WTest-Cricket auf der Tour gegen England.[5] Auf der Tour in Indien im März 2012 konnte sie mit 90 und 54* Runs zwei Half-Centuries in den WTWenty20s erreichen.[6][7] Im Dezember 2012 gelang ihr ein solches auch mit 62* Runs im WODI gegen Neuseeland.[8] In der Folge spielte sie regelmäßig in der Nationalmannschaft auf der Position der Wicket-Keeperin, konnte jedoch nur selten größere Beiträge als Batterin leisten. So war sie unter anderem Teil des Teams das den ICC Women’s World Twenty20 2012 und 2014 gewann.

Aufstieg zur internationalen Spitze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dies änderte sich im Jahr 2017. Der Startschuss war dabei der Women’s Cricket World Cup 2017, wo ihr gegen Pakistan mit ein Fifty über 63* Runs.[9] Zu Beginn der Saison 2017/18 gegen England zwei Half-Centuries erreichen (56 und 71 Runs).[10][11] Im Februar 2018 konnte sie dann im dritten WODI in Indien ihr erstes Century über 133 Runs aus 115 Bällen erreichen und wurde dafür als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.[12] Im Herbst 2018 konnte sie dann das Batting dominieren. Zunächst erzielte sie zwei Fifties (57 und 67 Runs) in den WTwenty20s gegen Neuseeland und wurde dafür als Spielerin der Serie ausgezeichnet.[13][14] Auf der anschließenden Tour gegen Pakistan in Malaysia konnte sie erst ein Half-Century im dritten WODI (97 Runs) und dann noch mal zwei weitere in der WTwenty20-Serie erzielen (59 und 67* Runs), was ihr abermals die Auszeichnung als Spielerin der Serie einbrachte.[15][16][17]

Es folgte der ICC Women’s World Twenty20 2018. Nachdem sie im Eröffnungs-Spiel gegen Pakistan 48 Runs erreichte[18], konnte sie im zweiten Spiel gegen Irland mit 56* Runs aus 31 Bällen das schnellste Half-Century bei einem WTwenty20-Weltmeisterschaftsturnier erzielen.[19][20] Im nächsten Spiel gegen Neuseeland folgte dann ein weiteres Half-Century über 53 Runs,[21] bevor im Halbfinale gegen die West Indies noch einmal 46 Runs folgten.[22] Für diese vier Spiele wurde sie jeweils als Spielerin des Spiels ausgezeichnet. Im Finale gegen England steuerte sie zum Titelgewinn noch einmal 22 Runs bei und wurde für diese Leistungen als Spielerin des Turniers ausgezeichnet.[23]

Weiterer Erfolg bei der WTwenty20-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Sommer 2019 konnte sie auf der Tour in England konnte sie zunächst in der WODI-Serie zwei Fifties erreichen (66 und 68 Runs), bevor ihr auch ihr erstes Fifty in einem WTest gelang (58 Runs).[24][25][26] Darauf konnte sie bei der Tour in den West Indies in der WODI-Serie zunächst ein Century über 122 Runs aus 105 Bällen, gefolgt von zwei Half-Centuries (58 und 61).[27][28][29] Im zweiten WTWenty20 konnte sie dann noch ein weiteres Fifty über 58* hinzufügen.[30] Direkt im Anschluss traf sie mit dem Team auf Sri Lanka, wobei ihr zunächst ein Century über 148 Runs aus 61 Bällen im dritten WTwenty20 gelang, und damit einen Weltrekord im WTWenty20 aufstellte.[31] In der WODI-Serie konnte sie dann im zweiten Spiel ein Half-Century über 69 Runs erreichen, bevor ihr im dritten Spiel ein weiteres Century über 112 Runs aus 76 Runs gelang.[32][33]

Im Frühjahr 2020 folgte der ICC Women’s T20 World Cup 2020. Gegen Indien konnte sie im Eröffnungs-Spiel 51 Runs erreichen, was jedoch nicht zum Sieg reichte.[34] Gegen Bangladesch folgte Ein weiteres Fifty über 83 Runs, wofür sie als Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde.[35] Im Finale traf man dann erneut auf Indien und Healy konnte mit einem Fifty über 75 Runs einen wichtigen Beitrag zum Gewinn des Titels leisten, und wurde dafür als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.[36]

Weitere Titelgewinne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Pause auf Grund der COVID-19-Pandemie konnte sie im Oktober 2020 ein Half-Century über 87 Runs gegen Neuseeland erreichen.[37] Im Frühjahr 2021 gelang ihr selbiges bei der Tour in Neuseeland, als sie im ersten WODI 65 Runs erzielte.[38] Zum Beginn der Saison 2021/22 gelangen ihr dann gegen Indien 77 Runs im ersten WODI.[39] Beim Women’s Cricket World Cup 2022 erzielte sie in der Vorrunde gegen Pakistan und Indien jeweils ein Fifty über 72 Runs.[40][41] Im Halbfinale gegen die West Indies gelang ihr dann ein Century über129 Runs aus 107 Bällen und sie wurde als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.[42] Im Finale gegen England erzielte sie dann beim Titelgewinn ein weiteres Century über 170 Rusn aus 138 Bällen und sie wurde als Spielerin des Spiels und auch des Turniers ausgezeichnet.[43] Auch war sie Teil der Mannschaft die bei den Commonwealth Games 2022 den Titel erringen konnte, auch wenn sie dort weit weniger herausragte.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Healy heiratete im Jahr 2016 ihren Lebenspartner, den Cricket-Spieler Mitchell Starc.[44]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Jenny Roesler: Greg and Ian do their bit. Cricinfo, 25. Februar 2013, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  2. ↑ Will Swanton: Alyssa Healy’s trailblazing days at school a pointer to the future. The Australian, 22. Februar 2019, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  3. ↑ 1st ODI, Adelaide, Feb 10 2010, Rose Bowl [New Zealand in Australia]. Cricinfo, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  4. ↑ 1st T20I, Hobart, Feb 21 2010, Rose Bowl [New Zealand in Australia]. Cricinfo, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  5. ↑ Only Test, Sydney, Jan 22 - 25 2011, England Women tour of Australia. Cricinfo, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  6. ↑ Healy leads Australia to series win. Cricinfo, 21. März 2012, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  7. ↑ Hunter stars in ten-wicket victory. Cricinfo, 22. März 2012, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  8. ↑ Meg Lanning blazes Australia to victory. Cricinfo, 17. Dezember 2012, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  9. ↑ Shashank Kishore: Australia canter to fourth straight victory. Cricinfo, 5. Juli 2017, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  10. ↑ Daniel Brettig: Haynes, Schutt extend Australia's advantage. Cricinfo, 26. Oktober 2017, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  11. ↑ Daniel Brettig: Knight, Hartley help England claim first points on tour. Cricinfo, 29. Oktober 2017, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  12. ↑ Annesha Ghosh: Healy 133 leads Australia to massive victory. Cricinfo, 18. März 2018, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  13. ↑ Alex Malcolm: Healy and Villani make it 2-0 Australia. Cricinfo, 1. Oktober 2018, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  14. ↑ Perry, Molineux and Healy destroy New Zealand. Cricinfo, 5. Oktober 2018, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  15. ↑ Alyssa Healy, Ashleigh Gardner complete 3-0 whitewash of Pakistan. Cricinfo, 22. Oktober 2018, abgerufen am 2. April 2022 (englisch).
  16. ↑ Molineux, top-order muscle give Australia 1-0 lead in T20Is. Cricinfo, 25. Oktober 2018, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  17. ↑ Schutt, Healy complete rout of Pakistan. Cricinfo, 29. Oktober 2018, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  18. ↑ Karthik Krishnaswamy: Alyssa Healy's fireworks set up convincing Australia win. Cricinfo, 9. November 2018, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  19. ↑ Shashank Kishore: Healy's 21-ball half-century blows Ireland away. Cricinfo, 11. November 2018, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  20. ↑ Alyssa Healy makes Women’s World T20 history as Australia crush Ireland. Guardian, 11. November 2018, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  21. ↑ Alex Malcolm: Alyssa Healy and Megan Schutt put Australia into semi-finals. Cricinfo, 14. November 2018, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  22. ↑ Shashank Kishore: Healy, Perry give Australia a shot at fourth title. Cricinfo, 22. November 2018, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  23. ↑ Shashank Kishore: Gardner, Wareham help Australia lift fourth title. Cricinfo, 25. November 2018, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  24. ↑ Valkerie Baynes: Ellyse Perry, Alyssa Healy lead Australia to opening Ashes win against England. Cricinfo, 2. Juli 2019, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  25. ↑ Valkerie Baynes: Ellyse Perry bags seven wickets as Australia take 6-0 lead in Women's Ashes. Cricinfo, 7. Juli 2019, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  26. ↑ Valkerie Baynes: Ellyse Perry to the fore again as Australia retain Ashes in drawn Test with England. Cricinfo, 21. Juli 2019, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  27. ↑ Lanning and Healy hundreds crush West Indies. Cricinfo, 6. September 2019, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  28. ↑ Alex Malcolm: Perry ton powers Australia to ODI series win over West Indies. Cricinfo, 9. September 2019, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  29. ↑ Megan Schutt hat-trick, Alyssa Healy blitz helps Australia canter to 3-0 sweep. Cricinfo, 12. September 2019, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  30. ↑ Alex Malcolm: Healy hammers another fifty as Australia clinch series. Cricinfo, 17. September 2019, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  31. ↑ Andrew McGlashan: Healy plunders T20I world record with 148*. Cricinfo, 2. Oktober 2019, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  32. ↑ Rachael Haynes' maiden century sets up Australia's record-equaling victory. Cricinfo, 7. Oktober 2019, abgerufen am 1. April 2022 (englisch).
  33. ↑ Andrew McGlashan: Alyssa Healy's rapid century secures record-breaking Australia victory. Cricinfo, 9. Oktober 2019, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  34. ↑ Daniel Brettig: Poonam Yadav bewitches Australia to give India opening win. Cricinfo, 21. Februar 2020, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  35. ↑ Andrew McGlashan: Alyssa Healy-Beth Mooney record opening stand hands Australia big win. Cricinfo, 27. Februar 2020, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  36. ↑ Andrew McGlashan: Alyssa Healy, Beth Mooney, Jess Jonassen hand clinical Australia fifth T20 World Cup title. Cricinfo, 8. März 2020, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  37. ↑ Daniel Brettig: Australia women equal record 21-ODI winning streak with rout of New Zealand. Cricinfo, 7. Oktober 2020, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  38. ↑ Andrew McGlashan: Gardner, Healy and Perry star as Australia shatter ODI record. Cricinfo, 4. April 2021, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  39. ↑ Alex Malcolm: Darcie Brown four-for, Haynes, Healy, Lanning fifties hand India crushing defeat. Cricinfo, 21. September 2021, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
  40. ↑ Annesha Ghosh: Bowlers choke Pakistan before Healy powers Australia to one-sided win. Cricinfo, 8. März 2022, abgerufen am 17. August 2022 (englisch).
  41. ↑ Annesha Ghosh: Peerless Lanning leads the way as Australia make it five in five, enter semi-finals. Cricinfo, 19. März 2022, abgerufen am 17. August 2022 (englisch).
  42. ↑ Valkerie Baynes: Healy 129, Haynes 85 power Australia to seventh final. Cricinfo, 29. März 2022, abgerufen am 17. August 2022 (englisch).
  43. ↑ Valkerie Baynes: Australia lift seventh World Cup with Healy's monumental 170. Cricinfo, 3. April 2022, abgerufen am 17. August 2022 (englisch).
  44. ↑ Somak Adhikari: Mitchell Starc And Alyssa Healy - Australia's World Cup Power Couple. India Times, 15. November 2021, abgerufen am 5. Februar 2022 (englisch).
Personendaten
NAME Healy, Alyssa
ALTERNATIVNAMEN Healy, Alyssa Jean (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG australische Cricketspielerin
GEBURTSDATUM 24. März 1990
GEBURTSORT Gold Coast, Australien
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