Amantius (Goldschmied)

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Amantius (* um 521; † 18. Februar 571) war ein spätantiker römischer Goldschmied (aurifex), der im 6. Jahrhundert in Rom tätig war.

Er ist einzig durch seine Grabinschrift bekannt[1], die im Vorraum des Oratoriums der 40 Märtyrer der Kirche Santa Maria Antiqua am Forum Romanum gefunden wurde, möglicherweise war er der Stifter der Kapelle.[2] Demnach war er Christ und wurde im Alter von etwa 50 Jahren am 18. Februar im 5. Jahr nach dem Konsulat des Kaisers Justin II. begraben, was die Inschrift auf das Jahr 571 datiert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. CIL VI, 37782; Epigraphic Database Roma: Hic requi(e)scit in pace Amantiu[s aur]ifex qui vixit / plus min(us) ann(os) L depositus sub d(ie) XII [Kal(endas) M]artias quinquies / p(ost) c(onsulatum) d(omini) n(ostri) Iustini p(er)p(etui) Aug(usti) ind(ictione) quarta.
  2. Robert Coates-Stephens: The ‘Oratory of the Forty Martyrs’. In: Eileen Rubery, Giulia Bordi, John Osborne (Hrsg.): Santa Maria Antiqua. The Sistine Chapel of the Early Middle Ages. Harvey Miller Publishers/Brepols, London/Turnhout 2021, ISBN 978-1-909400-53-5, S. 195–211, besonders S. 197–202 Abb. 4 (Abbildung des Grabes).