Ammoniumdihydrogenphosphat

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Strukturformel
Amoniumion Dihydrogenphosphation
Allgemeines
Name Ammoniumdihydrogenphosphat
Andere Namen
  • Ammoniumdihydrogenphosphat
  • Monoammoniumphosphat
  • Ammoniumdihydrogenorthophosphat
  • Monoammoniumorthophosphat
  • Ammoniumbiphosphat
  • AMMONIUM PHOSPHATE (INCI)[1]
Summenformel (NH4)H2PO4
Kurzbeschreibung

farb- und geruchloser Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7722-76-1
EG-Nummer 231-764-5
ECHA-InfoCard 100.028.877
PubChem 24402
Wikidata Q419087
Eigenschaften
Molare Masse 115,03 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,81 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

190 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit

leicht in Wasser (368 g·l−1 bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Ammoniumdihydrogenphosphat (abgekürzt MAP von Monoammoniumphosphat) ist ein Ammoniumsalz der Phosphorsäure, bestehend aus den Ionen NH4+ (Ammoniumion) und H2PO4 (Dihydrogenphosphation). Es bildet farblose tetragonale Kristalle, die sich gut in Wasser lösen.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Natur ist Ammoniumdihydrogenphosphat als Mineral Biphosphammit bekannt.[3]

Synthese[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ammoniumdihydrogenphosphat lässt sich durch die Neutralisation von Ammoniak mit Phosphorsäure gewinnen.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gezüchtete Kristallstufe aus Ammoniumdihydrogenphosphat, ausgestellt im GeoMuseum Köln

Ammoniumdihydrogenphosphat wird hauptsächlich als Düngemittel verwendet. Daneben eignet es sich gut für die Kristallzüchtung. Außerdem wird es als ein Bestandteil von Feuerlöschpulvern verwendet.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu AMMONIUM PHOSPHATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 23. Oktober 2021.
  2. a b c d e Eintrag zu Ammoniumdihydrogenphosphat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 31. Juli 2019. (JavaScript erforderlich)
  3. Malcolm Back, William D. Birch, Michel Blondieau und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: November 2020. (PDF; 3,4 MB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Marco Pasero, November 2020, abgerufen am 28. Dezember 2020 (englisch).
  4. IPNI Nutrient Source Specifics: Monoammonium Phosphate (MAP)