Amphipyra micans

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Amphipyra micans

Amphipyra micans

Systematik
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Überfamilie: Noctuoidea
Familie: Eulenfalter (Noctuidae)
Unterfamilie: Amphipyrinae
Gattung: Amphipyra
Art: Amphipyra micans
Wissenschaftlicher Name
Amphipyra micans
Lederer, 1857

Amphipyra micans ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae). Das Artepitheton leitet sich von dem lateinischen Wort micans mit der Bedeutung „Die Glänzende“ ab und bezieht sich auf den leicht glänzenden Schimmer der Falter.[1]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Falter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit einer Flügelspannweite von 28 bis 31 Millimetern[2] zählen die Falter zu den kleineren Amphipyraarten. Die Vorderflügeloberseite hat eine dunkelgraue bis dunkel rotbraune, bei frisch geschlüpften Exemplaren leicht glänzende Farbe. Die Diskalregion ist schwarzbraun verdunkelt, die Submarginalregion zuweilen leicht aufgehellt und mit schwarzen Längsstrichen gezeichnet. Die äußere Querlinie ist stark gewellt, die Ringmakel zu einem kleinen weißen Punkt reduziert. Die Hinterflügeloberseite ist zeichnungslos graubraun.

Raupe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Raupen haben eine hellgrüne bis grasgrüne Färbung, eine deutliche weiße Rückenlinie, dünne weiße Nebenrückenlinien sowie einen breiten weißen Seitenstreifen. Die kleinen Stigmen sind weiß und schwarz umrandet.

Ähnliche Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiesen-Labkraut, die bevorzugte Raupennahrung
Kletten-Krapp, eine Raupennahrung

Amphipyra micans hat eine Mediterran-asiatische Verbreitung und kommt in Südosteuropa vor. Außerhalb Europas ist die Art in der Türkei, Transkaukasien, Syrien, im Libanon, auf Zypern sowie in Israel zu finden.[2] Hauptlebensraum sind halboffene, Gebüsch reiche Gebiete.

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Falter fliegen zwischen Mitte Juli bis Mitte September in einer Generation im Jahr. Sie sind nachtaktiv und besuchen künstliche Lichtquellen sowie Köder.[2] Die Raupen ernähren sich in erster Linie von den Blättern des Wiesen-Labkrauts (Galium mollugo)[3] sowie von Färberrötenarten (Rubia), beispielsweise dem Kletten-Krapp (Rubia peregrina). Die Art überwintert im Eistadium.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arnold Spuler: Die Schmetterlinge Europas. Band 1. E. Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1908, S. 237.
  2. a b c Michael Fibiger & Hermann Hacker: Amphipyrinae, Condicinae, Eriopinae, Xyleninae (part). In: Michael Fibiger, László Ronkay, Barry Goater & Martin Honey (Hrsg.): Noctuidae Europaeae. Band 9, Entomological Press, Sorø 2007, ISBN 87-89430-11-5, S. 32–34
  3. Nahrungspflanze der Raupen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Fibiger & Hermann Hacker: Amphipyrinae, Condicinae, Eriopinae, Xyleninae (part). In: Michael Fibiger, László Ronkay, Barry Goater & Martin Honey (Hrsg.): Noctuidae Europaeae. Band 9, Entomological Press, Sorø 2007, ISBN 87-89430-11-5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Amphipyra micans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien