Amur-Klasse (1960)

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Amur-Klasse
Projekt 386/Q-003
Die Dunay in Krems 2002
Die Dunay in Krems 2002
Schiffsdaten
Schiffsart Flusskreuzfahrtschiff
Bauwerft Österreichische Schiffswerften AG in Korneuburg, Österreich
Bauzeitraum 1960 bis 1960[1]
Gebaute Einheiten 2
Fahrtgebiete Binnenfahrt und kleine Küstenfahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 85,8[1] m (Lüa)
Breite 14,06 m
Tiefgang (max.) 1,55 m
Verdrängung 850 t[1]
 
Besatzung 56
Maschinenanlage
Maschine Dieselantrieb
2 × Viertakt-Dieselmotor Deutz RBV8M 545, reversierbar[1]
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.766 kW (2.401 PS)
Höchst­geschwindigkeit 15,5 kn (29 km/h)
Propeller 2 Festpropeller[2]
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 212

Die Flusskreuzfahrtschiffe der Amur-Klasse (russisch Амур, dt. Transkription: Amur), welche auch als Projekt Q-003 bekannt war, sind fluss- und kanalgängige Binnenpassagiermotorschiffe mittlerer Bauart. Die Klasse ist benannt nach dem ersten Schiff der Klasse, das den Namen des Flusses Amur trug.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Flusskreuzfahrtschiffsserie wurde 1960 hergestellt. Österreichische Schiffswerften AG in Korneuburg (Österreich) baute Schiffe des eigenen Entwurfs. Die Namensgebung war auf zwei bedeutende Flüsse der UdSSR[1] begrenzt. Eingesetzt waren die Schiffe unter sowjetischer Flagge auf der Donau auf verschiedenen Kreuzfahrtstrecken zwischen Ismajil und Passau, Heimathafen war Ismajil.

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 2000er Jahren wurden die Schiffe modernisiert und für neue Verhältnisse umgebaut. Die Schiffe verfügen über einen Dieselantrieb mit zwei reversierbaren Viertakt-Hauptmotoren Deutz RBV8M 545.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle komfortablen Zwei- und Dreibett-Kabinen sind mit Klimaanlage ausgestattet.

An Bord befinden sich laut Projekt u. a. ein Restaurant, eine Bar und Musiksalon.

Liste der Schiffe Projekt Q-003 in der Ursprungs- und englischen Sprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste ist der Ursprungsname des Flusskreuzfahrtschiffes angegeben, die anderen Namen stehen in Klammern in chronologischer Reihenfolge:

Flusskreuzfahrtschiffe des Projekts Q-003[3]:

Schiffe der Amur-Klasse
lfd. Nr. Originaler Ursprungsname Seine englische Version
1 Амур Amur
2 Дунай Dunay

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffe der Amur-Klasse
Baumonat und -jahr Baunummer Bild Name erste Reederei Heimathafen Flagge Umbenennungen und Verbleib
Juni 1960 596 Amur Sowjet-Donau-Flussreederei IsmajilBudapest SowjetunionUkraineUkraineUngarn gestrichen Juni 2012, verschrottet in Komárno[4]
April 1960 595 Dunay Sowjet-Donau-Flussreederei Ismajil SowjetunionUkraineUkraine Radfahrer-Base[5]
seit 10. Oktober 2006 aufgelegt in Ismajil
aus dem Registerbuch gestrichen nach 11. April 2011, stand zum Verkauf auf der Webseite der UDP (Ukrainische Donau-Reederei),[6] gestrichen und im August 2017 verschrottet

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(A)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(CZ)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(D)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(H)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Projekt 386 (Memento vom 1. März 2007 im Internet Archive) (englisch)
  2. Projekt Q-003 (386): Zeichnungen, Technische Daten, Liste und Bilder der Schiffe (PDF, Bibliothek des Schiff-Ingenieurs Jewgeni Leonidowitsch Smirnow; 594 kB) (russisch)
  3. Проект 386, Q-003, тип Амур (Memento vom 14. Oktober 2012 im Internet Archive) (russisch)
  4. Амур (Memento vom 14. Oktober 2012 im Internet Archive) (russisch)
  5. Donau - Impressionen Passau - Wien - Bratislava - Passau (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 7. April 2024.
  6. Реализация т/х «Дунай» (Memento vom 14. Januar 2014 im Internet Archive) (russisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]