Anastrophe (Rhetorik)

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Unter einer Anastrophe (Kunstwort für eine Umkehrung, aus dem griechischen ἀνά aná = hinauf und στρέφειν stréphein = wenden) oder auch Inversion (lateinisch Umkehr) versteht man eine rhetorische Figur, bei der abweichend von der üblichen grammatikalischen Wortstellung zwei sprachlich zusammengehörende Worte umgestellt werden.

Beispiele:

  • nachher → hernach
  • ohne Zweifel → zweifelsohne
  • rotes Röslein → Röslein rot
  • kleines Hänschen → Hänschen klein
  • pure Natur → Natur pur

Insbesondere auch die Voranstellung des Genitivattributs:

  • das höchste Glück des Lebens → des Lebens höchstes Glück
  • die schwere Kunst der Verstellung → der Verstellung schwere Kunst
  • Kind des Geistes → Geistes Kind

Spezielle rhetorische Umstellungsfiguren sind:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]