Andreas E. Richter

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Andreas E. Richter (* 18. Juli 1945 in Adorf/Erzgebirge; † 27. Dezember 2023[1]) war ein deutscher Fossiliensammler und Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richter zog mit der Familie 1951 nach Oettingen in Bayern und begann früh mit dem Fossiliensammeln. Er wurde zunächst Ingenieur. Daneben veröffentlichte ab Ende der 1960er Jahre im Aufschluss, später im Kosmos, im Mineralien-Magazin und in Fossilien. Ab 1979 widmete er sich hauptberuflich dem Fossiliensammeln und gründete nach einer kurzen Zeit als Reiseleiter im Kosmos-Verlag ein Reiseunternehmen. Er führte zusammen mit seiner Frau Gabo bis 2017 insgesamt 140 geologisch-paläontologische Reisen durch. Die beiden waren in ganz Europa unterwegs, vor allem aber in Südfrankreich. Sammlungs-Schwerpunkt waren Ammoniten. Das Ehepaar wohnte in Augsburg.

Richters Frau Gabo arbeitete als Illustratorin an den Büchern von Richter mit, veröffentlichte ein Cartoon-Büchlein über paläontologisch motivierte „Nasenmännchen“ und wirkte bei den Reisen vor allem als Dolmetscherin. Sie gründete ein Unternehmen zum Verkauf von Fossilien.

Im 1998 gegründeten Ammon-Rey-Verlag erschienen die Nasenmännchen und der Geoführer Frankenjura (2000), ab 2004 das Online-Magazin Leitfossil.de, das mittlerweile im neunzehnten Jahrgang erscheint (2022).

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Handbuch des Fossiliensammlers, Kosmos-Franckh, 2. Auflage 1991
  • Fossilien zum Sammeln: 120 Versteinerungen in Farbe, Kosmos-Franckh 1980
  • Südfrankreich und seine Fossilien, Kosmos-Franckh 1983
  • Ammoniten, Kosmos-Franckh 1982
  • Geoführer Frankenjura, Ammon Rey Verlag 2000
  • Geologie und Paläontologie: das Mesozoikum der Frankenalb, Kosmos-Franckh 1985
  • Gargas, Stratotypus des Gargasien, in: Werner K. Weidert, Klassische Fundstellen der Paläontologie, Band 2, Goldschneck Verlag 1990
  • Damery, Molluskenfauna des Eozän, in: Werner K. Weidert, Klassische Fundstellen der Paläontologie, Band 2, Goldschneck Verlag 1990
  • Jura und Kreide von Villers-sur-Mer, in: Werner K. Weidert, Klassische Fundstellen der Paläontologie, Band 2, Goldschneck Verlag 1990

1995 erschien im Goldschneck Verlag eine Neuauflage von Der Jura, 1858 von Friedrich August Quenstedt, deren Taxonomie von Richter überarbeitet wurde.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachruf auf leitfossil.de