Andreas Reichlin

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Andreas Reichlin (* 20. Februar 1968 in Zug) ist ein Schweizer Künstler und Designer. Er lebt und arbeitet in Immensee im Kanton Schwyz.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1984 bis 1988 absolvierte Reichlin eine Lehre als Holzbildhauer bei Josef Schibig in Steinen. Seine Weiterbildung holte er sich an der Schule für Gestaltung, Luzern, der Bildhauerschule Müllheim[1], TG, und an der Academie Carpentier de la Grande Chaumiere in Paris. Verschiedene Bildhauersymposien und Bildungsreisen bereichern sein freischaffendes Wirken. Seit 1997 arbeitet er in seinem neuen Atelier in Immensee, wo er 2004 mit den ersten Studien zum Feuerring[2] begann.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Ursprung in seinen Arbeiten finden Andreas Reichlins Plastiken in der runden Form des Rohres; diagonale Schnitte ergeben eine Dynamik, die das Runde mit dem Geraden in Verbindung bringt; Außenraum und Innenraum finden zueinander.[3] In seiner Ausbildung war sein Werkstoff Holz. Heute sind seine Plastiken hauptsächlich aus Stahl.[4] 2009 entwickelte Designer Reichlin den Feuerring: Skulptur und Grillgerät in einem.[5] Markenschutz und Patenterteilung führten zur Firmengründung der Feuerring GmbH zusammen mit seiner Lebenspartnerin Beate Hoyer.[6] Feuerring erhielt 2016 den internationalen Designpreis „Red Dot Award: best of the best“[7] für wegweisendes Design. Der prämierte Feuerring Tulip steht im Red Dot Design Museum, Zeche Zollverein, Essen/D. 2016 wurde das RezepteBuch FEUER & RING[8] ebenfalls mit dem Red Dot Award: best of the best im Bereich Kommunikationsdesign ausgezeichnet. 2017 folgte der German Design Award[9] als „Winner“ für den Feuerring Tulip und auch die Firma Feuerring GmbH selbst wird im gleichen Jahr mit dem German Brand Award[10] für die beste Unternehmensmarke und erfolgreiche Markenführung ausgezeichnet.

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: 1. Preis, Kunst am Bau, Schulhaus Ried, Muotathal/SZ
  • 2000: Schlosspark Utenberg, Luzern
  • 2001/2002/2005/2006: Galerie Reichlin, Küssnacht
  • 2002: Skulpturenpark Dottenwil; Skulpturenpfad, Kleinandelfingen; Kunstagentur Diana Rausch, St. Gallen
  • 2003: Galerie Objekta, Kreuzlingen
  • 2004: Kunstraum Central, Heerbrugg; Schloss Sulzberg, Goldach; Skulptura Glarus; Amei Oberli, Erzenholz; Skulpturenpark Art-Felchlin, Schwyz
  • 2004/2005/2006/2007/2010: Kunst Zürich
  • 2005: Galerie Rigassi, Bern; Birkenweidli, Unterägeri; Kunst Schwyz, Rothenturm; 2006 Skulpturenpark „Le Milan“, La Roche; Skulptur 06, Muri; Triennale, Bad Ragaz
  • 2007: Skulpturenweg Kulturberg, Belalp; Kunst im Rohbau, Küssnacht; Haus der Kunst, neuer Kunstsalon, München; Skulpturengalerie Willi Kraft, Zürich
  • 2008: Kunstszene Schwyz, Pfäffikon; Künstlerhaus München; Kunst im Altbau, Altendorf
  • 2008/2011: Galerie Mollwo[11], Riehen
  • 2009: Ital-Reding-Haus, Schwyz
  • 2010: Kulturtankstelle, Kleindöttingen; Galerie Meier, Arth
  • 2011: Art, Karlsruhe; Galerie Carla Renggli, Zug

Skulpturen im öffentlichen Raum (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: Kunst am Bau, Schulhaus Ried, Muotathal
  • 1996: Madonna Kloster St. Karl, Altdorf
  • 1997: Begegnung, Liebespaar, Psychiatrische Klinik, Littenheid
  • 1998: Begegnung, Skulpturenweg Arth-Goldau
  • 1999: Ankauf Schwyzer Kantonalbank, Küssnacht am Rigi
  • 2004: Stimmen, Chromstahlplastik, SFS, Heerbrugg
  • 2005: Inspiration, Chromstahlplastik, SFS, Valence, Frankreich
  • 2010: Ankauf des Kantons Schwyz, Ankauf Zuger Kantonalbank
  • 2011: Raiffeisenbank, Hünenberg

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007: Katalog „Kunst im Rohbau“, Küssnacht am Rigi/SZ[12]
  • 2008: Haus der Kunst, Neuer Kunstsalon, München/D
  • 2008: Katalog „Kunst im Altbau“, Altendorf/SZ
  • 2008: Kunstszene Schwyz[13]
  • 2015: RezepteBuch Set FEUER & RING[14]
  • 2017: Makers Bible[15]
  • 2018: Garden Design Review[16]
  • 2018: Makers Bible The Alps[17]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freunde | Bildhauerschule Müllheim. In: bildhauerschule.com. Archiviert vom Original am 29. August 2016; abgerufen am 14. März 2024.
  2. Website Feuerring
  3. Andreas Reichlin Plastiken. Abgerufen am 29. August 2016.
  4. Reichlin Arbeiten – Galerie Mollwo. Abgerufen am 29. August 2016.
  5. Das Einfamilienhaus – Ein Feuerring für Kunst auf kulinarisch. In: www.das-einfamilienhaus.ch. Archiviert vom Original am 29. August 2016; abgerufen am 14. März 2024.
  6. Impressum | Feuerring – das Original. Abgerufen am 29. August 2016 (deutsch).
  7. TULIP Feuerring – 2016 | work | Red Dot Award: Product Design. In: red-dot.de. Abgerufen am 25. August 2016.
  8. Red Dot Design Award: FEUER & RING. Abgerufen am 21. Dezember 2018.
  9. TULIP Feuerring - Winner - Gardening - German Design Award. Abgerufen am 22. August 2018.
  10. Feuerring Gold - Luxury - German Brand Award. Abgerufen am 22. August 2018.
  11. Ausstellung Reichlin Galerie Mollwo. Abgerufen am 29. August 2016.
  12. Al Meier / Wollreau: Kunst im Altbau. Hrsg.: Al Meier. Wollerau SZ 2008, ISBN 978-3-03301491-6.
  13. AUTHOR: KUNSTSZENE SCHWYZ | Archiv 2008. In: www.kunstszeneschwyz2016.ch. Abgerufen am 29. August 2016.
  14. Andreas Reichlin, Beate Hoyer: FEUER & RING. Hrsg.: Feuerring GmbH. Feuerring GmbH, Immensee 2015, ISBN 978-3-03305421-9, S. 292.
  15. Melville Brand Design GmbH: Makers Bible. Hrsg.: Melville Brand Design GmbH. Band 1. München 2017, ISBN 978-3-00-057983-7, S. 351.
  16. teNeues Publishing AG (Hrsg.): Garden Design Review. teNeues Publishing AG, Kempen 2018, ISBN 978-3-96171-103-1, S. 288.
  17. Melville Brand Design GmbH: Makers Bible - The Alps. Hrsg.: Melville Brand Design GmbH. Band 2. Melville Brand Design GmbH, München 2018, ISBN 978-3-00-060941-1, S. 416.