Andrej Mangold

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basketballspieler
Basketballspieler
Andrej Mangold
Andrej Mangold beim Fame Fighting (2023)
Spielerinformationen
Voller Name Andrej Mangold
Geburtstag 14. Januar 1987
Geburtsort Hannover, Deutschland
Größe 190 cm
Gewicht 89 kg
Position Point Guard
Vereine als Aktiver
0000–2005 Deutschland TK Hannover
2005–2007 Deutschland Oldenburger TB
2007–2008 Deutschland München Basket
2008 Deutschland Bayern München
2008–2009 Deutschland Telemotive München
2009–2010 Deutschland UBC Hannover
2010–2011 Deutschland Artland Dragons
2011–2016 Deutschland Telekom Baskets Bonn
2016–2017 Deutschland BG Göttingen
2017 Deutschland s.Oliver Würzburg
2019 Deutschland Skyliners Frankfurt [1]
2019– Deutschland RheinStars Köln
Nationalmannschaft
2014 Deutschland Deutschland 5

Andrej Mangold (* 14. Januar 1987 in Hannover) ist ein deutscher Basketballspieler und Reality-TV-Teilnehmer. Er spielte bei mehreren Bundesligisten und bestritt 2014 fünf A-Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mangold ist der Sohn einer US-amerikanischen Mutter und eines aus der früheren Sowjetunion stammenden Vaters.[2] Sein Großvater mütterlicherseits wohnt in New York, sein Großvater väterlicherseits stammt aus Lettland.[3]

2016 war er mit der Kaugummi-Marke DasKaugummi in der bei VOX ausgestrahlten Unterhaltungsshow Die Höhle der Löwen vertreten, in der zunächst ein Geschäft zustande kam, was jedoch später scheiterte.[4][5]

Er war Protagonist in der im Januar 2019 ausgestrahlten RTL-Fernsehsendung Der Bachelor.[6] In der Schlusssendung entschied er sich für die zu diesem Zeitpunkt 25-jährige Sport- und Gesundheitsmanagerin Jennifer Lange aus Bremen. Im April 2019 war Mangold für DAZN bei zwei NBA-Partien als Experte tätig.

2020 war Mangold auf der Titelseite der April-Ausgabe der Zeitschrift Men’s Health abgebildet.

Im Sommer 2020 nahm Mangold gemeinsam mit Jennifer Lange an der RTL-Sendung Das Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare teil.[7][8] Das Paar trennte sich nach der Ausstrahlung.[9] 2021 war Mangold Protagonist in der RTL-2-Serie Kampf der Realitystars.[10]

Karriere als Basketballer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mangold lernte das Basketballspiel beim ehemaligen Erstligisten TK Hannover und wurde als Jugendspieler auch schon in der drittklassigen Regionalliga eingesetzt, in die die Herrenmannschaft mittlerweile abgerutscht war. 2005 wechselt er zum Oldenburger TB, dem Ursprungsverein des Erstligisten EWE Baskets Oldenburg, dessen Nicht-Profimannschaft ebenfalls in der Regionalliga spielte. Durch gute Leistungen empfahl er sich für die in der neu gegründeten ProB spielenden München Basket. Nach einer starken ProB-Saison für München Basket wurde er in die A2-Nationalmannschaft berufen und vom Lokalrivalen FC Bayern München, der nach der Regionalligameisterschaft die Pro B übersprungen und eine Lizenz für die ProA erworben hatte, für die Saison 2008/09 verpflichtet. Nach einer Verletzung in der Saisonvorbereitung und einem mäßigen Saisonstart der Bayern ging Mangold im Winter 2008 direkt zurück in die ProB zu München Basket, das mittlerweile unter dem Namen Telemotive München antrat, ohne ein Saisonspiel für Bayern München absolviert zu haben.[11] Hier konnte er den sportlichen Abstieg des zweiten Münchener Vereins nicht verhindern und wurde zur Saison 2009/10 vom hannoverschen Verein UBC Tigers verpflichtet, die dem lokalen Rivalen TK Hannover den Rang abgelaufen hatten und mittlerweile in der ProA spielten. Beim UBC waren seine Leistungen mit denen aus der ProB vergleichbar, woraufhin Erstligist Artland Dragons Interesse zeigte und Mangold für die Erstliga-Saison 2010/11 unter Vertrag nahm. Bei den wiedererstarkten Quakenbrückern gelang Mangold der Durchbruch nicht, stattdessen erhielt er nur geringe Spielzeit und wurde sogar für zwei Spiele an den Kooperationspartner SC Rasta Vechta in die ProB ausgeliehen.

Bei den Telekom Baskets hatte er mit knapp 15 Minuten Einsatzzeit pro Spiel einen festen Platz in der Rotation von Trainer Michael Koch. Nach einem guten Auftakt in die Saison 2011/12 konnten die Telekom Baskets die Play-offs um die deutsche Meisterschaft nur knapp erreichen, wo man in der ersten Runde gegen den Titelverteidiger und Pokalsieger Brose Baskets Bamberg ausschied. Bereits kurz nach Saisonende verlängerte Mangold seinen Vertrag in Bonn um zwei Jahre bis zum Ende der Saison 2013/14. Auch 2012/13 kam Mangold bei den Bonnern meist von der Bank und erhielt im Schnitt rund 15 Minuten Spielzeit pro Partie. Beim Auswärtsspiel gegen die Walter Tigers Tübingen erlitt Mangold im März 2013 einen Riss des Syndesmosebandes und musste den Rest der Saison 2012/2013 verletzt von der Bank verfolgen.

Zur Saison 2014/15 verlängerte Mangold seinen Vertrag in Bonn bis ins Jahr 2016. Nach Ablauf der Saison 2015/16 entschlossen sich die Telekom Baskets Bonn zu einem Neuaufbau des Kaders und verlängerten den auslaufenden Vertrag mit Mangold nicht. Er wechselte daraufhin zum Ligakonkurrenten BG Göttingen, wo er einen Einjahresvertrag unterschrieb.[12] Im August 2016 erlitt er während der Saisonvorbereitung im Training einen Riss des linken Kreuzbandes[13] und bestritt im Spieljahr 2016/17 deshalb keinen Einsatz.

Im August 2017 wurde er vom Bundesligisten s.Oliver Würzburg unter Vertrag genommen.[14] Nach dem Auslaufen seines Arbeitspapiers Mitte November 2017 kam es zur Trennung.[15]

Im Sommer 2018 stand Mangold vor der ersten Auslandsstation seiner Laufbahn, als er ein Angebot des slowakischen Erstligisten MBK Handlová annahm.[16] Im August 2018 gewann er mit einer Auswahl deutscher und US-amerikanischer Spieler unter Leitung von Trainer Ralph Junge ein mit 100 000 US-Dollar dotiertes internationales Einladungsturnier im chinesischen Shanghai.[17] Der Wechsel in die Slowakei kam letztlich nicht zustande, Mangold sagte ab.[18]

Im April 2019 unterschrieb er einen Vertrag beim Bundesligisten Skyliners Frankfurt.[19] Durch eine Verletzung kam er allerdings nur einmal zum Einsatz,[20] der Vertrag wurde nicht verlängert.[21] Im September 2019 gab er das Ende seiner Profikarriere bekannt,[22] spielte aber beim Regionalligisten RheinStars Köln im Amateurbereich weiter.[23] Mit Köln wurde er in der Saison 2019/20, die aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 Mitte März 2020 vorzeitig abgebrochen wurde, Meister der 1. Regionalliga West.[24] Anschließend spielte er mit Köln in der 2. Bundesliga ProB. Im Oktober 2022 erlitt er einen Kreuzbandriss.[25]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Andrej Mangold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://m.sport1.de/basketball/bbl/2019/08/basketball-bbl-bachelor-andrej-mangold-erhaelt-keinen-neuen-vertrag
  2. Eigene Angabe in Der Bachelor vom 2. Januar 2019
  3. Grazia Magazin: Bachelor 2019: Andrej Mangold sucht ab Januar seine Traumfrau. In: Grazia-Magazin.de, 3. Dezember 2018.
  4. Deal mit Ralf Dümmel für "Das Kaugummi" geplatzt general-anzeiger-bonn.de vom 4. Oktober 2016
  5. TZ: Neuer Rosenkavalier - Andrej Mangold ist „Der Bachelor“ 2019: So soll seine Partnerin sein, In: tz.de, 3. Januar 2019.
  6. Bachelor Andrej Mangold lässt die Herzen der Ladys höher schlagen – Andrej Mangold ist der neue Bachelor. In: rtl.de. 3. Januar 2019, abgerufen am 18. Juni 2021.
  7. "Sommerhaus der Stars": Wie das Bachelor-Paar sein glänzendes Image demoliert auf stern.de am 30. September 2020, abgerufen am 1. Oktober 2020.
  8. Die verstörende Mobbing-Dynamik im "Sommerhaus der Stars" auf welt.de, 29. September 2020, abgerufen am 30. September 2020.
  9. Bachelor-Paar Andrej Mangold & Jennifer Lange: Trennung nach dem Sommerhaus! In: rtl.de. 18. November 2020, abgerufen am 11. August 2022.
  10. Wie tickt Andrej Mangold? Der Ex-"Bachelor" im Porträt. In: Südwest-Presse. 10. Oktober 2022, abgerufen am 21. Oktober 2022.
  11. Andrej Mangold kehrt als Tiger nach Hannover zurück. Steilpass.de, 26. Juli 2009, abgerufen am 24. Juli 2011 (Meldung auf hannoverschen Sportinfoseiten).
  12. Andrej Mangold wechselt von Telekom Baskets Bonn nach Göttingen. Sport1.de, 22. Juni 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2016; abgerufen am 22. Juni 2016.
  13. Göttinger Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt, Göttingen, Eichsfeld, Niedersachsen, Germany: Andrej Mangolds Saison-Aus schockt die BG Göttingen – Goettinger-Tageblatt.de. In: www.goettinger-tageblatt.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2016; abgerufen am 16. August 2016.
  14. S.Oliver Würzburg: Andrej Mangold will sich neu beweisen (Memento vom 8. August 2017 im Internet Archive). Presseerklärung vom 8. August 2017
  15. S.Oliver Würzburg: Vertrag von Andrej Mangold nicht verlängert (Memento vom 16. November 2017 im Internet Archive). Presseerklärung vom 15. November 2017
  16. http://www.teraz.sk/najnovsie/basketbal-sbl-handlova-ulovila-repreze/340682-clanok.html
  17. vah: 100.000 Dollar: Falcons gewinnen "Jump10" in Shanghai. In: nordbayern.de. 19. August 2018, abgerufen am 2. März 2024.
  18. DANNAX, spol. s r.o.: Mangold: Dúfam, že všetci fanúšikovia Handlovej pochopia moje rozhodnutie. Abgerufen am 16. November 2018.
  19. „Es geht um die Automatismen“ – Andrej Mangold im Gespräch. Abgerufen am 19. April 2019.
  20. teleschau: Kein neuer Basketball-Vertrag für „Bachelor“ Andrej Mangold. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. September 2019; abgerufen am 4. September 2019.
  21. https://m.sport1.de/basketball/bbl/2019/08/basketball-bbl-bachelor-andrej-mangold-erhaelt-keinen-neuen-vertrag
  22. Bachelor Andrej Mangold war mal ein blonder Wuschelkopf. Abgerufen am 21. September 2019.
  23. https://www.rheinstars-koeln.de/blog/2019/10/04/rheinstars-perfekt-in-position-fuers-spitzenspiel/
  24. Jens Koralewski: Saison beendet, RheinStars Erster. In: RheinStars Köln. 13. März 2020, abgerufen am 16. März 2020.
  25. Kreuzband gerissen: Ex-Bachelor Andrej Mangold am Boden zerstört. In: RTL. 20. Oktober 2022, abgerufen am 21. Oktober 2022.