Andrew Vlahov

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basketballspieler
Basketballspieler
Andrew Vlahov
Spielerinformationen
Geburtstag 1. April 1969 (55 Jahre und 39 Tage)
Geburtsort Perth, Australien
Größe 201 cm
Position Power Forward
Highschool South Eugene High School
College Stanford University
Vereine als Aktiver
1991–2002 AustralienAustralien Perth Wildcats

Andrew Mitchell Vlahov (* 1. April 1969 in Perth)[1] ist ein ehemaliger australischer Basketballspieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vlahovs lettischstämmige Mutter Eva (auch Ieva)[2] war Leichtathletin.[3] Sein kroatischstämmiger Vater Len war Leichtathlet und Basketballspieler[4] und später Professor an der University of Western Australia.[5]

Vlahov wuchs in Perth auf und begann mit zwölf Jahren mit dem Basketball. Als Jugendlicher ging er für ein Jahr in den US-Bundesstaat Oregon und spielte Basketball an der South Eugene High School.[5] 1987 ging er erneut in die Vereinigten Staaten, studierte und spielte bis 1991 an der Stanford University. In 110 Partien für die Hochschulmannschaft brachte es Vlahov auf Mittelwerte von 7,1 Punkten und 4,9 Rebounds.[6]

Als Berufsbasketballspieler stand er von 1991[7] bis 2002[8] bei den Perth Wildcats unter Vertrag, mit denen er 1991, 1995 und 2000 den Meistertitel in der National Basketball League gewann. Von 1992 bis 2002 führte er die Mannschaft als Kapitän an,[9] 1995 wurde er als bester Spieler der Meisterschaftsendrunde ausgezeichnet.[10] Vlahov stand in 349 NBL-Spielen auf dem Feld, in denen er 5665 Punkte und 3086 Rebounds erzielte.[11]

Mit der australischen Nationalmannschaft nahm Vlahov an den Olympischen Sommerspielen 1988, 1992, 1996 und 2000 sowie den Weltmeisterschaften 1990, 1994 und 1998 teil. Seinen höchsten Punktedurchschnitt bei einem großen Turnier erreichte Vlahov bei der WM 1990 mit 11,6 je Begegnung.[1] Als Australiens Basketballnationalspieler des Jahres wurde er 1991 und 1993 ausgezeichnet.[12]

Vlahov war von 1999 bis 2006 Eigner und Geschäftsführer sowie von 2006 bis 2009 geschäftsführender Direktor der Perth Wildcats,[13] war als Unternehmensberater[14] und in weiteren Geschäftsbereichen (unter anderem in der Sportvermarktung und der Stromerzeugung) in leitenden Stellungen für Unternehmen tätig.[13]

2016 wurde Vlahov als Member des Order of Australia ausgezeichnet.[15]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Andrew Mitchell Vlahov. In: FIBA. Abgerufen am 3. Oktober 2021.
  2. Although small, Perth’s Latvian community hangs on. In: latviansonline.com. 15. Dezember 2007, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  3. Gene pool gifts Griffin Logue the pedigree to dominate. In: The West Australian. 20. November 2016, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  4. Croatians in Sport in WA. In: Croatians in Western Australia. Abgerufen am 8. Oktober 2021.
  5. a b Aussie Not Offensive Enough for Coach. In: Los Angeles Times. 16. Dezember 1989, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  6. Andrew Vlahov. In: sports-reference.com. Abgerufen am 8. Oktober 2021.
  7. Vlahov balancing on a knife edge. In: theage.com.au. 6. März 2002, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  8. The Greatest Wildcats of All-Time - Aussie Hoopla. Abgerufen am 8. Oktober 2021.
  9. Perth Wildcats appoint veteran Jesse Wagstaff as club’s ninth captain for upcoming NBL season. In: thewest.com.au. 11. Januar 2021, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  10. Championship Teams. In: Perth Wildcats. Abgerufen am 8. Oktober 2021.
  11. XVII: Andrew Vlahov. In: Amato's 5th Quarter Podcast. 20. Juni 2021, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  12. Boomers International Player of the Year - Gaze Medal. In: Basketball Australia Annual Report 2009/1010. Abgerufen am 8. Oktober 2021.
  13. a b MR ANDREW VLAHOV OAM APPOINTED AS iCOLLEGELIMITED NEW CHIEF EXECUTIVE OFFICER. In: hotcopper.com.au. 1. Februar 2017, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  14. Chief Executive Officer Appointment. In: recwa.org.au. Abgerufen am 8. Oktober 2021.
  15. Australia Day honours Western Australian community leaders. In: abc.net.au. 25. Januar 2016, abgerufen am 8. Oktober 2021.