Angela Erbe

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Angela Erbe (* 14. Juli 1942; † 18. August 2020[1]) war eine deutsche Autorin und Politikerin (SPD).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angela Erbe stammte aus einer evangelischen Pfarrersfamilie in der damaligen DDR. Sie wuchs als ältestes von vier[2] Geschwistern auf.[3] Sie war Allgemeinmedizinerin und an verschiedenen Kliniken angestellt, bis sie zuletzt im Gesundheitsamt Königs Wusterhausen arbeitete. Sie war mit Wolfgang Erbe verheiratet, Betriebsarzt am Flughafen Schönefeld; beide hatten gemeinsam drei Töchter.

Im Herbst 1989 trat Erbe in den Ortsverein Randgebiete im Kreisverband Berlin-Treptow in die neugegründete SDP, die Vorgängerin der Ost-SPD, ein. Nach der Wahl Anfang 1990 wurde Erbe Vorsitzende der Gemeindevertretung von Eichwalde.[4] 2002 setzte sie sich zur Ruhe.[2]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Kindererziehung tiefenpsychologisch fundiert“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dem 2011 veröffentlichte Buch Kindererziehung tiefenpsychologisch fundiert beschreibt Erbe die tiefenpsychologischen Phasen der Kindesentwicklung und Einzelfragen eines Erziehungskonzeptes.[5] Das Buch enthält auch Beispiele aus der Praxis. Sie rät im Falle von Fremdbetreuung am ehesten zu einer Tagesmutter.[2]

„Deutschland schafft sich wirklich ab. Eine Erwiderung.“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2011 erschien Erbes Buch Deutschland schafft sich wirklich ab. Eine Erwiderung., mit dem sie auf Thilo Sarrazins Thesen in dessen Buch Deutschland schafft sich ab reagiert. Sie setzt sich mit dem Problem der niedrigen Geburtenrate bei intelligenten Frauen, der zu hohen Geburtenrate bei der "Unterschicht" und dem Migrantenproblem auseinander.[6]

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Ein Neugeborenes fühlt sich am wohlsten, wenn man in seiner Muttersprache mit ihm spricht oder ein T-Shirt der Mutter ins Kinderbettchen legt. Ihr Geruch beruhigt das Kind auch, wenn sie nicht im Raum ist.“[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige, in: Märkische Allgemeine Zeitung vom 26. August 2020.
  2. a b c d Tanja Kasischke Mit Mamas T-Shirt ins Bett. Eichwalder Ärztin befasste sich ihr Berufsleben lang mit Kindererziehung, nun schrieb sie ein Buch darüber. (Memento vom 9. September 2012 im Webarchiv archive.today) vom 13. Januar 2012.
  3. in-haft.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. Februar 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.in-haft.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Gründung des Ortsvereins (Memento vom 23. März 2005 im Internet Archive)
  5. Frieling Verlag: Erbe, Angela (Memento vom 23. August 2016 im Internet Archive)
  6. Rotation Verlag: "Deutschland schafft sich wirklich ab" (Memento vom 10. März 2013 im Internet Archive)